Auf in die ewige Stadt

von unserer Redakteurin Lisa Finis (31.05.2009)

19. Mai 2009, 9:30 Uhr, Roma Termini: Eine buntgemischte Menge von Schülern und Lehrern steigen nach zwölfeinhalbstündiger Fahrt aus dem Zug von München nach Rom. Dieses Ereignis ist der Anfang für eine interessante und warme Woche in der ewigen Stadt Rom.

 

Referat auf einem der bedeutenden Plätze Roms

 

Schon als wir uns am Montag Nachmittag am Bahnhof treffen um uns in Richtung Süden zu bewegen, verspricht die Grundstimmung unter uns Latein-Schülern, dass diese Fahrt eine Woche mit viel Spaß und so manch einer Panne wird. Als wir dann am Dienstag Morgen endlich Rom erreichen, trifft es uns alle wie ein Schlag, als wir vor unserer Jugendherberge stehen und wir feststellen müssen, dass wir wohl unser komplettes Gepäck die 120 Stufen bis in den vierten Stock selbst tragen müssen, und schon allein diese Tatsache mach die Fahrt unvergesslich.

 

Nach dieser Hürde waren alle vorerst geschafft und freuten sich nur noch auf ihr Bett, welches wir aber, zu unserem erneuten Entsetzten, erst nach der Besichtigungstour der Engelsburg beziehen durften. Nachdem diese anfänglichen Schocks alle überwunden waren, entschädigte uns die Engelsburg mit all ihrer Ausstrahlung über alle Maßen und die Stimmung schlug von einem kurzfristigen Tief in ein Hoch um, welches die ganze Woche anhielt.

 

Auch die darauf folgenden Tage übertrafen die Erwartungen, denn auch das Wetter  zeigte sich von seiner besten Seite, und somit herrschten vom 19.05 bis zum 23.05.09 Temperaturen, die wir in Deutschland wahrscheinlich im ganzen Sommer nicht erreichen werden. Ein wortwörtlicher „Höhepunkt“ der Reise war die Besichtigung des Vatikans und dadurch auch des Petersdoms, denn einige von uns investierten noch mal fünf Euro um bis in die Kuppel zugelangen und Rom in 150 Metern Höhe zu bewundern. Der Ausblick über die Stadt war einmalig und von keinem anderen Punk in Rom so unglaublichund faszienierend.

 

Vor dem Kolosseum

Frau Langer, die uns Rom und seine Sehenwürdigkeiten mit so viel Begeistung zeigte, vermittelte ihr Wissen auf eine Weise, bei der man selbst nach einer dreistündigen Führung noch mehr hätte erfahren wollen. Doch auch die Kurzreferate, die schon im Voraus an einzelne Schüler vergeben worden waren, waren eine nette Abwechlung. Diese versuchten uns dann ihre angeeigneten Erkenntnisse lautstark mitzuteilen, doch leider wurden ihre Vorträge häufig durch den überall enormen Lärmpegel gestört. Julia Frank sagt: „Ich habe wirklich versucht zuzuhören, aber alles andere war so laut, dass man fast nichts verstanden hat!“

 

Jeder bekam gleich am ersten Tag eine Wochenkarte für das Bus und Bahnnetz, welches sehr einfach angelegt ist. Das war das Glück zweier Schüler, die schon nach der ersten Besichtigung verloren gingen: „Wir standen alle noch da an der Haltestelle, und dann waren die anderen plötzlich weg und wir waren alleine.“ Doch man kann beruhigt sein, denn wir sind alle vollzählig wiedergekommen!

 

Jeden Tag ließen wir mit einem sehr lauten und sehr lustigen gemeinsamen Abendessen ausklingen. Denn auch Frau Wilhelm-Mieke, Frau Kannberg und Herr Gries, die mitgereisten Lehrer, machten jeden Spaß mit und trugen zu der lockeren Stimmung bei.

 

Die Rom-Fahrt 2009 war ein wahrer Erfolg und jeder der mitgefahren ist, kann von einer lustigen, lehrreichen und von einer Fahrt erzählen, die er niemals vergessen wird.