Besuch aus aller Welt

Von unserer Redakteurin Kristina Bazel (20.08.2008)

Ob Kanada, Ungarn, Weißrussland, Japan oder Belgien – Schüler aus aller Welt waren am 18.08.2008 im Goethe-Gymnasium anzutreffen. 23 englisch- und deutschsprachige Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren nahmen den langen Weg auf sich um das deutsche Schulsystem kennen zu lernen und den einen oder anderen Einblick zu erhaschen.

 

 

Möglich machte dies der Lions Club Kassel, der den dreiwöchigen Aufenthalt der Jugendlichen organisiert und betreut und somit Schülern aus der ganzen Welt die Gelegenheit bietet, sich mit Deutschland vertraut zu machen. Kriterien gab es hierbei auch: Auf Empfehlung der Schulen wurden die Jugendlichen mit sozialem Engagement und ausreichend englischen Sprachkenntnissen ausgewählt.

 

Gastfamilien und eine Jugendherberge nahmen die jungen Besucher für 3 Wochen auf und auch Herr Gries ließ  sie mit Freude in den Schulalltag des Goethe-Gymnasiums hinein schnuppern. So verteilten sich die Jugendlichen auf 6 Leistungskurse und nahmen am Unterricht teil.

 

 
 Alle Besucher und Besucherinnen
 

Verwunderte und erstaunte Gesichter blieben natürlich nicht aus, denn beispielsweise in Japan ist es üblich, dass Schüler still dem Unterricht folgen und nicht aktiv mit Meldungen oder Fragen am Unterricht teilnehmen. Was für uns „normal“ erscheint, war für die Japaner an unserer Schule eine neue Erfahrung.

 

Aber auch die Schüler aus anderen Ländern reagierten positiv auf die Schulstunden und die Leistungsfähigkeit der deutschen Schüler. Vor allem darstellendes Spiel oder Medienkunde weckten das Interesse der Neuankömmlinge und zauberten ein Lächeln  auf die Gesichter, da viele von ihnen diese Optionen an ihren Schulen nicht besitzen.

 

Auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Goetheschüler trug dazu bei, dass die jungen Gäste sich umso wohler fühlten. Die Kurslänge und Kursaufteilung waren hingegen unbeliebt, da der Unterricht in den anderen Ländern teilweise kürzer ist und auch die Ferien in Spanien zum Beispiel drei Monate (!) dauern.

 

Bei so langen Ferien werden wir hier ganz neidisch.