Das Seelsorge-Team bekommt Verstärkung

Von unserer Redakteurin Lisa Finis (23.11.2008)

Jedem sind wohl schon die neuen Plakate aufgefallen, auf denen die „Neuen Vertrauenslehrer“ vorgestellt werden. Was es mit den „Neuen“ auf sich hat und was eigentlich hinter den Aufgaben eines Vertrauenslehrers steht, weiß aber kaum jemand.

 

 Anna-Lena Bünte

Die Vertrauenslehrer, das sind Herr Kräbs, Frau Jochheim, Frau Wolf, Frau Hofmann-Grünzig und seit kurzem auch die vier Praktikanten Tina Schmittmann, Rajmond Eckenberger, Anna-Lena Bünte und Alexander Struß. Die vier angehenden Lehrer sind von der Universität Kassel an unsere Schule geschickt worden um unser Schulseelsorge-Team tatkräftig zu unterstützen.

 

„Damit alle einen für sie angenehmen Ansprechpartner finden, sind sie zu uns gestoßen“, sagt Herr Kräbs, der nun seit ca. 10 Jahren den Schülern des Goethe-Gymasiums als Zuhörer und „Problembewältiger“ zur Seite steht.

Rajmond Eckenberger

„Ich werde meist ,zwischen Tür und Angel’ angesprochen und vereinbare danach einen Termin.“

 

 

Es sei wichtig zuerst zuzuhören und nicht sofort nach dem ersten Problemgespräch eine Lösung vorzuschlagen. Es wäre keine sinnvolle Lösung, denn um dauerhaft zu helfen müsse man vielleicht auch mal eine Nacht darüber schlafen.

 

Was zu der Frage führt, ob er die gehörten Probleme mit nach Hause nimmt und auch als Privatmensch sich noch häufig damit beschäftigt: „Natürlich belastet es mich auch noch zu Hause wenn ich bei Problemen helfen will. Aber meine Familie gibt mir starken Rückhalt.“

 

 Alexander Struß

Herr Kräbs stellt fest: „Am wichtigsten ist es, dass ich und meine Kollegen uns auf die Schüler einstellen. Manche sind offener und sind sofort bereit alles zu erzählen. Aber andere sind am Anfang in den ersten Gesprächen verschlossen und brauchen Zeit um sich zu öffnen und die Probleme zu offenbaren.“

 

 

Es wäre durchaus möglich mit den Aufgaben der Seelsorger eine Halbtagsstelle von einem Sozialarbeiter zu füllen. Um auf die einzelnen Schüler besser eingehen zu können, ist die Hilfe der vier Studenten herzlich willkommen.

 

 

Tina Schmittmann

Durch sie gehen vielleicht manche Schüler einen Schritt auf die Schulseelsorge zu, die sich zuvor vielleicht noch nicht richtig aufgehoben und verstanden gefühlt haben oder sich nicht getraut haben.