Das war echt toll!

Von unserem Redakteur Lazar Backovic (09.10.2003 00:55)

Vom 28.September bis zum 11.Oktober 2003 war eine 20-köpfige russische Schülergruppe aus Jaroslawl in Deutschland zu Besuch. Die erste Woche lebten die zwölf Mädchen und die acht Jungen im Gut Eichenberg, begleitet von Schülern des Goethe-Gymnasiums sowie Herrn Ahrberg. Die Gruppe ist dabei viel herumgekommen, denn sie waren nicht nur in Kassel und Umgebung, sondern haben sich auch den Landtag in Wiesbaden angeschaut. Ab dem 8. Oktober waren die russischen Schülerinnen und Schüler dann bei uns auf dem Goethe-Gymnasium. [[BILD]]UMLAUF Online stellte den Schülerinnen und Schülern aus Jaroslawl einige Fragen. In unserem Interview stellten wir fest, dass die Deutschkenntnisse der Schüler gut waren. Jedoch verstanden uns einige Schüler schlechter als andere. Aber es ist kein Zufall, dass die 20 Jugendlichen so gut unsere Sprache sprechen, denn sie nahmen an einer Olympiade der deutschen Sprache erfolgreich teil. Deswegen gewährte ihnen der „Verein für Jaroslawl“ den Besuch nach Deutschland und finanzierte diesen auch, wofür alle Schüler dem Verein sehr dankbar waren.

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Die Hobbys der 20 Schüler sind sehr mannigfaltig: Vom Computer bis zum Tanzen war alles vertreten. Sie machten auf uns einen sehr freundlichen Eindruck. Wir wollten wissen, was an deutschen Schulen anders ist als an russischen bzw. ob überhaupt etwas anders ist. „Bei uns ist es viel strenger“, so eine Schülerin. „Dafür ist unser Verhältnis zu den Lehrern anders.“ Das Mädchen fährt fort, dass es ein viel offeneres, jedoch eher von sehr viel Respekt geprägtes Verhältnis sei. Die Gruppe war außerdem von der Freundlichkeit unserer Schüler sehr erfreut. Ein Schüler erklärte uns: „Ich lernte coole Jungs kennen.“

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Die UO-Redaktion interessierte zudem, in wie weit die russischen Schüler am Unterricht teilnehmen konnten und vor allem, wie weit das Gelehrte seitens der Austauschgruppe verstanden wurde. „Die sprechen alle so schnell“, moniert Olga, die sich gut mit uns unterhalten konnte und alles einwandfrei verstand. „Das haben wir alles schon einmal vor zwei Jahren gemacht“, lachte die Gruppe und gab uns damit zu verstehen, dass der Unterrichtsstoff in Russland viel schneller gelehrt wird und es kaum Wiederholungen bestimmter Themen gibt. Das ist hart, allerdings sind die Schüler damit gezwungen, im Unterricht immer aufzupassen.

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Deutschland unterscheidet sich also sehr von Russland. „Was hat euch hier gut gefallen und was nicht?“, fragt Herr Prauß, Ressortleiter, die 20 Schüler. Verwundert hörten wir, dass in Russland das Wetter besser sei als in Deutschland. „Ja doch, das ist so“, rufen uns viele Schüler zu. Außerdem bemängelten wirklich alle 20 Schüler, dass sie viel zu wenig Freizeit gehabt hätten.
Gut fanden die Schülerinnen und Schüler, dass, wie schon gesagt, die deutschen Schüler so nett waren. Sie waren von den zahlreichen Ausflügen (u.a. Eishalle, Fritzlar-Altstadt, Edersee, VW-Werk und Schloss Waldeck) begeistert und wollen diesen Austausch auf jeden Fall wiederholen. In Anlehnung an den Unterrichtsstoff möchte die Gruppe aus Jaroslawl, dass wenigstens diese Wiederholung gewährleistet wird.