Der Satan und seine FrauFortsetzungsgeschichte – 2.Teil

Von Luise Weida, Klasse 6e (Fortsetzungsgeschichte)

Die Prinzessin eines reichen Königs wurde vom Satan entführt. Daraufhin ließ er in der Stadt Plakate aufhängen, die den jungen Männern mitteilen sollten, sie zu befreien. Derjenige, dem diese schwierige gelang, solle sie zur Frau bekommen. Es kamen jedoch nur drei Männer in des Königs Schloss. Sie machten sich zusammen auf die Reise, um die Prinzessin aus den Fängen des Satans zu retten.
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Am nächsten Morgen wurden sie sehr früh geweckt. Erst speisten sie, dann wurden sie zum König gebracht, der auf seinem königlichen Thron saß und aß. „Seid ihr bereit, mein holdes Kind aus des Satans Händen zu befreien? Werdet ihr es schaffen?“, fragte er die drei mutigen Männer. „Ja, eure Hochwohlgeboren! Wir werden nicht ohne Eure Tochter zurückkehren, koste es was es wolle.“, sprach der Jüngste von ihnen. „Dann los meine teuren Helden, holt mir mein Töchterlein!“ , und schon saßen alle Drei auf prächtigen weißen Schimmeln und ritten von dannen. Als sie schon ein Weilchen geritten waren, kamen sie an einen dicht bewachsenen Wald. „Dort müssen wir hindurch.“ rief Gulliver den anderen beiden zu. „Leonardo, reit du voran“, sprach Albert. Und weiter ging es.

Die Reise war beschwerlich, kein Pfad kein Licht wo sollte das nur hinführen? Endlich eine Lichtung, und auf dieser stand ein altes Hüttchen. „Gulliver, wer meinst du, wohnt da?“, fragte ihn Leonardo. „Ich kenne mich hier nicht aus, aber wenn wir nach sehen, dann wissen wir’s!“, rief Guliver. „Könnte es nicht das Heim des Teufels sein?“ fragte Albert ängstlich. „Machst du Witze mein Freund! Der Satan ist mächtig und reich, und dann denkst du, er wohne in so einem alten Hause!“, sprach Gulliver mit ernster Miene. Die Tür der Hütte öffnete sich, und ein kleiner Zwerg kam zum Vorschein.

„Seid gegrüßt ihr stolzen Herren, wohin des Weges?“, fragte es. „Zum Heim des Satans!“, rief Leonardo. „Zu dem? Der feiert doch bald seine Hochzeit, oder? Ist ein ganz schlimmer Bursche dieser Satan. Verwüstet immer den ganzen Wald, wenn ihm etwas nicht passt.“ „Ihr kennt ihn?“, fragte Albert. „Ja aber natürlich. Würde ihm gerne mal was über die Rübe geben.“ „Das läßt sich machen“, antwortete Gulliver. „Wollt ihr, dass ich Euch begleite?“, fragte der Gnom. „Ja! Mein Name ist Gulliver und das sind meine Brüder Albert der Hübsche und Leonardo der Starke. Wir sind auf dem Weg zum Satan um die Prinzessin zu retten!“ „Oh ja, das arme Ding. Ich komme gerne mit!“ und von da an waren sie nicht mehr zu dritt sondern zu viert.

Sie ritten weiter. Der Kobold war recht vergnügt und murmelte andauernd vor sich hin: „Soll ich es ihnen sagen? Lieber nicht oder doch?“ Gulliver, der ihn auf sein Pferd genommen hatte, hörte dies recht wohl, aber fragte dann doch nicht, was ihn bedrückte. Langsam wurde es dunkel und Albert sprach: „Freunde, ich bin müde und benötige dringendst meinen Schöhnheitsschlaf.“ „Gulliver, er hat Recht. Es war für uns alle ein langer Tag. Lasset uns einen Schlafplatz suchen.“, stimmte Leonardo zu. „Was meint ihr, mein teurer Freund?“, fragte Gulliver den Kobold. „Wenn ihr müde seid, so müsst ihr ruhen. Ich werde über euch wachen!“, antwortete der Kobold. Leonardo war schon ein Stückchen vorgeritten und rief ihnen zu: „Hier, das ist ein gutes Plätzchen!“ Die anderen waren einverstanden. Die drei waren schnell eingeschlafen, jedoch der Kobold wachte über sie.

„Diese unschuldigen armen Jungen, sie werden meine Hilfe sicher brauchen. Mit dem Satan ist nicht gut Kirschen essen. Ich hoffe, wir werden es schaffen. Ich muss diesen Jungen die Wahrheit sagen, wer ich bin. Oder mein Bruder wird es ihnen sagen, und das werden sie mir nie verzeihen. Aber ich bin kein Satan, wie er, das müssen sie verstehen.“ Lange noch dachte er an ihre Reise. Am nächsten Morgen reisten sie weiter. „Schaut, da, da drüben ist der Wald zu Ende!“, rief Albert. „Nein das schaut nur so aus, mein Herr“, fügte der Kobold hinzu, „dort beginnt das Reich des Teufels. Ja, meine Herren, jetzt wird es ernst. Wollt ihr immer noch weiter und die Prinzessin retten?“ Diese Frage wurde einstimmig mit „Ja“ beantwortet. Und weiter ging es des Weges. Der Wald nahm kein Ende. Albert hatte sich deutlich geirrt. Im Gegenteil, er wurde immer dichter und dunkler. Nebel kam auf, und es wurde kalt wie am Nordpol.

„Gulliver, bist du dir sicher, dass dies der richtige Weg ist?“, fragte Albert mit angsterfüllter Stimme. „Ich denke ja. Was meint ihr, mein teurer Freund? Wie ist eigentlich Euer Name, wenn ich fragen darf?“ „Dürft ihr, Gulliver. Mein Name ist „Angel“. Ich, ich bin der Bruder Eures Feindes. Und dies ist der korrekte Weg, mein Freund.“, antwortete der Kobold. Allen war das Entsetzen auf das Gesicht geschrieben. Angel sollte der Bruder des Satans sein. UNMÖGLICH! Er war so lieb, und sein eigenes Blut, sein Bruder, der Satan war gemein und kalt. „Stehst du uns trotzdem bei?“, fragte Leonardo. „Was denkt ihr von mir? Natürlich werde ich zu euch halten. Wißt ihr überhaupt, was Angel heißt? Es bedeutet Engel, und dies ist das Gegenteil vom Satan.“, antwortete Angel.

„Na dann, Satan, mach dich bereit, denn wir sind auf dem Weg zu dir.“, rief Albert in die verlassenen Gegend hinein.