Die Meinungen nähern sich an

von unserem Redakteur Paul Bröker (22.12.2011)

Der Ausgang der Gesamtkonferenz sorgte bei vielen Schülern für eine große Enttäuschung. Trotzdem werden auch andere Meinungen laut. So zeigten sich zwar viele Unterzeichner im Vorfeld solidarisch mit den Initiatoren, einige können die jetzigen Vorwürfe, die der Lehrerschaft und der Schulleitung gemacht werden, nicht nachvollziehen.

 

Lediglich eine „weiche Kante“ trennt die Schule von einer Einigung.

 

„Die Schüler müssen so professionell bleiben, wie sie es selbst von den Lehrern erwarten“, meint Hanna Burgmann aus der Q1. Philipp Borkiewicz, ebenfalls aus der Q1, sieht die jetzige Stimmung ebenso kritisch: „Sie müssen die Niederlage akzeptieren. Außerdem wird sich bestimmt noch eine Lösung finden.“

Beide Schüler sehen aber auch die klaren Vorteile eines (vollständigen) Online-Vertretungsplans, doch ob sie ihn nutzen würden, ist eine ganz andere Frage:
„Ich bin gar nicht so verbissen auf einen Online-Vertretungsplan; ich geh‘ morgens vor der Schule sowieso nicht ins Internet“, sagt Hanna. Philipp pflichtet ihr bei: „Da hätte ich morgens einfach keine Zeit zu. Trotzdem befürworte ich den Plan, da er gerade für die Leute aus dem Landkreis sehr hilfreich wäre.“

Allerdings können auch die beiden manche Lehrerängste nicht nachvollziehen, doch akzeptieren müsse man sie. „Dass die Privatsphäre der Lehrer verletzt werden könnte, halte ich für kein stichhaltiges Argument“, meint Hanna, „schließlich ist dies zum einen jetzt schon durch die aushängenden Pläne möglich, zum anderen wäre das System ja passwortgeschützt und somit (theoretisch) sogar sicherer als die bisherigen Papierpläne.“
 
Wir bedanken uns bei Herrn Liebetrau für das obige Bild.