Freitag, der 13-te!

Von unserem Mitarbeiter Sebastian Werner (19.05.2005 12:56)

Unser Leben wird immer mehr von den Ergebnissen der Naturwissenschaften und Technik durchdrungen und dennoch hat bei unseren Schülerinnen und Schülern in den letzten Jahren die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Erlernen naturwissen- schaftlicher Fächer abgenommen. Die Ursachen für diese Entwicklung sind gewiss sehr vielfältig.

Das bunte XLAB-Gebäude mit Gästehaus

Ein Grund ist aber vielleicht, dass die experimentellen Möglichkeiten des naturwissenschaftlichen Unterrichtes an den Schulen nicht ausgeschöpft werden kann, weil die Räumlichkeiten und Mittel nicht ausreichen und der Klausurendruck dem entgegensteht. Im Vergleich zu anderen Schulen liegt das Goethe-Gymnasium zwar gut im Rennen, aber moderne chemische oder gentechnologische Analysemethoden sind nicht möglich.
Aber da gibt es eine äußerst empfehlenswerte Alternative, das XLAB, ein Experimentallabor an der Göttinger Universität mit dem Schwerpunkt auf Schülerexperimente in den Bereichen Chemie, Biologie, Physik und Informatik. Ein Grund also, das XLAB zu besuchen.

Der Ersatzbus war leider etwas spartanisch

Am Freitag, den 13. Mai 2005, unternahm daher der Chemiekurs 12 und der Biologiekurs 11 von Frau Gehrke eine Exkursion in das XLAP. Um 8.15 Uhr sollte der Bus abfahren, aber das Reiseunternehmen hatte uns vergessen – Freitag, der 13 ! Nach einem Anruf traf der Bus dann aber doch relativ schnell ein.

Kittelanprobe

Das XLAB-Gebäude in Göttingen ist ziemlich neu und die Räume so gut ausgestattet, dass der begleitende Chemielehrer ins Staunen kam. Für jede Gruppe gab es ein ausführliches Handout sowie genügend Materialien und Geräte für die Experimente. Die Schüler wurden für die Bereiche Mikrobiologie und Präperative Chemie in Zweiergruppen eingeteilt. Die theoretische Einführung war durchaus anspruchsvoll, aber erst bei den Experimenten kam echtes Interesse auf.

Erste Erläuterungen über das Gebiet der Mikrobiologie

Während der Biologiekurs sich mit Pilzen und Mikroben beschäftigte, stellte der Chemiekurs Aspirin her. Der praktische Einstieg war zuerst ein wenig chaotisch, da die experimentellen Voraussetzungen in einem modernen Labor ungewohnt waren, aber schließlich gelang es den „Chemikern“ innerhalb von zwei Stunden reinstes Aspirin herzustellen, während die „Biologen“ ihre angesetzten Präperate aber erst noch in Kassel auswerten mussten. Und damit wird auch deutlich, dass der Zeitraum von uns zu knapp gewählt worden war, so dass wichtige Aspekte zu kurz kamen. Es war aber insgesamt ein interessanter und lehrreicher Tag, der bald wiederholt werden sollte und wovon die folgende Bilderstrecke einen Einblick vermittelt.