Für die einen ist es Sylt, für die anderen die wahrscheinlich längste Insel der Welt.

Von unserer Kunstlehrerin Frau Coers-Dittmar (17.09.2006 15:27)

Ungewöhnlich für die diesjährige Syltfahrt war die Terminierung. Nicht mit dem Schuljahresende wie üblich, sondern nach den Sommerferien ging es in das Feriencamp, so dass diesmal nicht die Jahrgangsstufe 7, sondern die neuen Klassen 8 vom 28. August bis zum 4. September den obligatorischen Syltaufenthalt absolvierten. Ob diese zeitliche Verschiebung wesentlich zum pädagogischen Gelingen beitrug, kann jeder durch die folgende Fotostrecke selbst erkennen.

Ein Teil der Crew: Rainer Überall, Gerald Johannes, Klaus-Peter Krück, Jens Pflüger, Carola Schäfer und Andreas Knöpfel (v.l.)

Mit dabei als Begleiter waren die Klassen und Klassenlehrer/ -innen der 8a mit Andreas Knöpfel, 8b mit Christian Dockhorn, 8c mit Ralf Diederich, 8d mit Carola Schäfer und die 8e mit Jens Pflüger sowie die Begleitlehrer/ -innen Christina Coers-Dittmar – meistens am Strand -, Bianca Gehrke – meistens im Watt -, Gerald Johannes – meistens auf dem „Olymp“ (Zeltlagerleitungsposten) und geistig überall -, Dietmar Köhler – meistens sportlich unterwegs -, Klaus- Peter Krück – meistens auf dem Fahrrad – und Rainer Überall als Strandläufer – meistens unterwegs nach Westerland.

Und nun zu den zehn wichtigsten Merkmale des Syltaufenthaltes 2006:

1. Wichtigstes Kleidungsstück: Flip Flops
– bei Regen unersetzlich, denn durch das Tragen von Flip Flops blieben Strümpfe und Schuhe trocken
– bei Sonne leicht am Fuß, schnell auszuziehen und ebenso leicht zu transportieren, „die sind ja quasi gewichtslos“
– bei Sturm gute Fußlüftung. Angesichts übler Gerüche in den 4-8 Personen Zelten ist dieser Flip Flop-Vorteil nicht zu unterschätzen
– auch bei Wanderungen, die bei jedem Wetter stattfanden, waren Flip Flops großartig: keine Blasen an Knöcheln oder Zehen!

Flip Flops als Klassiker der Saison

2. Wichtigste Veranstaltung: Disco
Tanzen in der Disco ist nicht nur gesund, wie das tägliche Irgendwo-Hin-Wandern, („man, wie kann eine Insel nur so lang sein“), sondern bietet mehr:
– endlich die Klamotten tragen, die hip sind und nicht wie tagsüber „Wetterfestes“
– endlich geht es um was wirklich Wichtiges: die Austragung von „battles“ (z.B. gegen die Lichtenberg-Schüler)

Der allabendliche Disjokey trägt eine besondere Verantwortung…

 

…für die männliche und…

– und nicht zu vergessen die Kontaktmöglichkeiten während der Disco-Time;
während man tagsüber meist mit der eigenen Klasse unterwegs war, konnte man sich abends mit allen Jungen und Mädchen des Jugendseeheims treffen

…weibliche Jugend.

3. Wichtigster Haushaltsgegenstand: Die Klammer
– bedingt durch immer wieder auftretende Regenschauer, gab es „stofflich“ ein großes Feuchtigkeitsvorkommen in jedem Zelt. Die Klammer und ihre Artgenossinnen gaben den Zeltbewohnern und Zeltbewohnerinnen die Möglichkeit, in den auch vorkommenden Sonnen- und Windphasen, den ein oder anderen Fummel soweit zu trocken, dass man ihn bedenkenlos wieder anziehen konnte.

Gewitterwolken trugen…

 

…oft zu unüberlegten Fluchtbewegungen bei.

4. Wichtigster Mann: Käpt’n Blaubär von der Palucca
– beste Pädagogik
– beste Didaktik
– beste Methodik

Wenn Seebären pädagogisch wirken, dann…

 

…ist Ruhe im Karton.

5. Wichtigstes Frage: „Mein Handy ist alle, können sie wohl meinen Akku mal wieder aufladen? „Kein Kommentar!

Jetzt müssen wir uns schon so unterhalten!

6. Wichtigste biologische Entdeckung der 8d Nicht eine Qualle, sondern unerwartet ein Ameisennest mit Eiern – ausgerechnet in einem Mädchenzelt.
Kein Kommentar!

Biologische Entdeckungen

7. Wichtigster Ort: Der Waschraum
Kein Kommentar!

Der Zeltaufenthalt hat Folgen.

8. Wichtigstes Geräusch: Regentropfen, die auf die Zelte klopften
Kein Kommentar!

9. Wichtigster Duft: Deo
Die Marken variierten, aber Zelt und Waschräume waren voll davon.

Wenn das Deodorant versagt!

10. Wichtigste Erkenntnis: „Für die einen war es (eine) Klassenfahrt,
für die anderen der wahrscheinlich schönste Urlaub der Welt.“

Manches hat uns umgehauen!

11. Anm. der Verf.: Eine Frage konnten wir bis heute nicht klären: Ab wie vielen gelaufenen Metern kann man eigentlich von einer Wanderung sprechen?

Patchwork-Kleidung für jedes Wetter und jede Sportart, Frau Coers-Dittmar.

Vom eigenen Zelt bis zum Waschraum? Vom Zelt bis zum Strand? Vom Zelt bis zum Watt??? Nur eins ist klar. Geht man ins Watt, so spricht man immer von einer Wanderung, nämlich der Wattwanderung!