Aus unserer Redaktion (09.02.2008)
Eigentlich ist das die schlechteste aller Situationen für einen Chor: 400 Musiker sitzen im Publikum und sehen und hören genau zu. Da jeder Gast selbst musiziert, erkennt er sofort die Stärken und Schwächen einer Gruppe. Die Spannung steigt, der Chor wird vom Regionalleiter Bernd Trusheim angekündigt und die Schülerinnen und Schüler der Chöre aus Wolfhagen und Kassel betreten gemeinsam die Bühne.
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Die Music Kids aus Wolfhagen mit unserem Unterstufenchor |
Bernd Geiersbach, Kantor und zusammen mit Susanne Reitinger Chorleiter der „Music Kids“ der Wilhelm-Filchner-Schule (Wolfhagen), spielt die ersten Akkorde von „Der, die, das“, die Chorleiterin gibt den ersten Einsatz, und dem ein oder anderen Sänger geht die bange Frage durch den Kopf „Warum fangen wir nur mit dem bekanntesten Stück an?“ Das Publikum in der voll besetzten Aula der Heinrich-Schütz-Schule lauscht gespannt.
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| Bernd Geiersbach am Klavier |
Doch Zweifel sind völlig unangebracht. Die beiden Chöre, zusammen etwa 30 Kinder, singen das dreistimmige „Der. die, das“ mit Bravour. Anerkennender Applaus des Publikums. Danach wechselt Bernd Geiersbach vor den Chor und das Ehepaar Reitinger (deshalb also die Kooperation!) greift an E-Bass und E-Gitarre in die Saiten, die Kinder rocken „See you later, Alligator“. Als wäre das noch nicht genug, schmettern die Chöre den Rap „Jeder ist ein Star“, jetzt unter der Leitung von Herrn Reitinger. Dazu spielt Miriam Teclemariam (6a) schnurgerade die Cajon und weitere Chormitglieder ergänzen Shaker und Schellenkränze. Der Saal wird mitgerissen, tosender Applaus bescheinigt den Kindern eine tolle Leistung!
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| Das kritische Publikum – alles Musiker |
„Die Kooperation war ein voller Erfolg,“ freut sich Herr Geiersbach hinterher, und Herr Reitinger ergänzt: „Mit nur einer gemeinsamen Probe in der Aula des Goethe-Gymnasiums haben die Kinder gesungen, als hätten wir ein Jahr gemeinsam geprobt. Jeder Chor hat sich super vorbereitet und es gab überhaupt keine Probleme!“
Stolz können die beiden Chöre nun mit einer Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme nach Hause gehen, vielleicht war dies nicht der letzte gemeinsame Auftritt?