(Austausch)
Am einem Montag standen in aller Frühe neun Goetheschüler der Jahrgänge 10 und 11 zusammen mit Herrn Kräbs vor der Schule und warteten auf ihren Bus, mit dem sie sich zusammen mit weiteren 19 Schülern der 9. Klasse der Gesamtschule Kaufungen nach Schweden fahren wollten.
Schweden, das Land der vielen Seen und Bäche, Birken- und Fichtenwälder
Nach 16 Stunden Fahrt mit Bus und Fähre erreichten wir todmüde, aber glücklich um Mitternacht Göteborg. Und damit begannen zehn wirklich unvergessliche Tage in Schweden. Viele von uns waren zum ersten Mal dort und lernten dieses wunderbare Land sofort zu lieben. Wir wurden von unseren Gastfamilien herzlich aufgenommen und egal, wie schlecht unsere Englischkenntnisse auch waren, die Verständigung klappte auf Anhieb, denn wenn es verbal nicht möglich war, halfen Hände und Füße.
Während unseres Aufenthalts in Schweden lernten wir ein völlig anderes Schulsystem kennen. Hierbei haben die Schüler die Möglichkeit sich wirklich aktiv zu beteiligen: sie können ihre Lehrer auswählen und haben ein Mitbestimmungsrecht bei der Schulleitung. Darüber hinaus waren wir fasziniert von dem lockeren Umgang zwischen Lehrern und Schülern, der großartigen Ausstattung des Ale Gymnasiums, den kostenlosen Internetplätzen, dem Fernsehstudio und den großzügig ausgestatteten Unterrichtsräumen.
Aber nicht nur von der Schule, auch von der Umgebung Schwedens waren wir begeistert.
Neben Barbecues und Parties, zeigten uns unsere Austauschpartner und Austauschpartnerinnen die schwedische Landschaft und das Göteborg. Höhepunkt blieb der Grillabend im Sommerhaus der schwedischen Deutschlehrerin auf der Insel Halsö.
Das Wochenende, das wir in den Gastfamilien verbrachten, konnten wir Elche beobachten, einen Ausflug ans Meer machen oder auch eine schwedische Kindstaufe erleben.
Bei der Besichtigung einer Festung auf der Insel Marstrand erfuhren wir einiges über die schwedische Geschichte und genossen dabei den Ausblick vom großen Wehrturm aus über die Küste und das Meer.
Nach einem zehntägigen Aufenthalt in Schweden hieß es leider wieder „zurück nach Kassel“: Ein letztes Mal sich umarmen, ein letztes „Goodbye“, das Gepäck gepackt und dann aufs Schiff. Heftiges Winken an der Reling. Dass dabei so manches Auge feucht wurde, lag bestimmt nicht an der leichten Brise im Hafen.
Damit endete eine wundervolle Zeit, die wir alle nicht so schnell vergessen werden und an die wir immer wieder gerne zurückdenken werde. Viele Freundschaften wurden geschlossen, e-mail-Adressen getauscht und sich geschworen, sich gegenseitig zu besuchen. Und wir blicken freudig den zehn Tagen entgegen, die unsere Austauschpartner im September bei uns verbringen werden.