Ich selbst hatte viele gute Lehrer

Von unserem Redakteur Clemens Herwig (27.09.2003 18:27)

Dorothea Burdzik, dieser Name erscheint vielen Schülern fremd, und das ist auch nicht weiter verwunderlich, da hinter diesem Namen ein neues Gesicht am Goethe – Gymnasium steckt, eine Lehrerin, die im heiligen Männerrefugium des Informatikbereiches tätig ist.

Wer ist die neue Kollegin im Gespräch mit unserem Kunstlehrer Manfred Schön?

UO: Warum sind Sie Lehrerin geworden und was sind ihre Fächer?

Frau Burdzik: Als Schülerin hat es mir Spaß gemacht, meinen Mitschülern bei Schwierigkeiten im Fach Mathematik zu helfen. Es führte zum Erfolg und sie schrieben bessere Klassenarbeiten. Ich verstand meinen Mathematiklehrer sofort und musste feststellen, dass es nicht allen in der Klasse so erging. So hatte ich den Lebenstraum, dass ich als Lehrerin die Mathematik jedem meiner Schüler nahe bringen kann. Ich selbst hatte viele gute Lehrer, denen ich nacheifern wollte. Für das zweite Fach Russisch habe ich mich entschieden, da es Anfang der 70-er Jahre kaum Russischlehrer gab und ich Russisch als erste Fremdsprache bis zum Abitur an der Goetheschule hatte. Ich bedauere es sehr, dass heute so wenig Schüler Russisch als Fremdsprache wählen, deren Schönheit in der Literatur zum Ausdruck kommt. Als Mitte der 80ger Jahre Informatiklehrer gebraucht wurden, erwarb ich mir nach und nach Kenntnisse in diesem Fach.

UO: Gab es für sie jemals andere Berufswünsche?

Frau Burdzik: Als 14-jährige wollte ich Kinderärztin werden, weil ich in Polen in eine Lateinklasse eingeteilt wurde. Jetzt bin ich Lehrerin und das auch gern.

UO: Haben sie ein bestimmtes Motto, nachdem sie leben?

Frau Burdzik: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu.“

UO: Wie würden sie sich selbst charakterisieren?

Frau Burdzik: In der Regel bin ich hilfsbereit, geduldig auch gegenüber Schülerinnen und Schülern. Noch glaube ich an das Gute im Menschen.

UO: Haben sie besondere Hobbies oder Angewohnheiten?

Frau Burdzik: Ich fahre gerne Fahrrad, wandere und schwimme gern. Der Aufenthalt in der Natur ist für mich ein notwendiger Ausgleich zur Hektik im schulischen Alltag.

UO: Haben sie Vorbilder und wenn ja, warum?

Frau Burdzik: Die beiden Ms.: Madonna und Mutter Teresa. Ansonsten alle, die zu ihrer Meinung stehen und positiv denken.

UO: Was ist ihr Lebensziel oder -traum?

Frau Burdzik: Mein Lebensziel: Selbstverständliche Freundschaften pflegen. Gesund und munter mein Pensionsalter von 67 Plus erreichen.
Mein Lebenstraum: unendlich viel Lese-Zeit.

UO: Was halten sie für den richtigen Umgang mit den Schülern im Unterricht bzw. wie beschreiben sie ihre Unterrichtsmethode?

Frau Burdzik: Schüler ernst nehmen, ihre Eigenverantwortung stärken, sie fördern, aber auch fordern. Dies scheint mir am ehesten durch projektorientiertes, fächerübergreifendes Lernen möglich.

UO: Wir danken Ihnen für das Gespräch!

Frau Burdzik

 


Kommentare

Eine Antwort zu „Ich selbst hatte viele gute Lehrer“

  1. Magdalena Kania

    Zum Neuen Jahr wünsch ich viel Glück,
    geh deinen Weg einfach Stück für Stück.
    Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu.