Justus Frantz in Concert

Von unserer Redakteurin Mara Liebehenz (29.09.2010)

Tosender Applaus und Standing Ovations für den Meisterpianisten: Am Montag, den 27.09.2010 gab Justus Frantz sein Konzert „Mozarts Weg in die Unabhängigkeit“ in der Aula des Goethe-Gymnasiums.

 

 Justus Frantz referiert zu den gespielten Werken

 

Justus Frantz hat das Goethe-Gymnasium geschockt. Im Positiven. Schon in der Pause zeigten sich die Zuhörer begeistert und kamen aus dem Schwärmen für sein außerordentliches musikalisches Talent nicht mehr heraus: „Es ist einfach unglaublich, wie gut Justus Frantz spielt und wie er relativ lange Sonaten ohne die Hilfe von Notenblättern spielen und im Kopf behalten kann“, erklärt Luisa Wagenschwanz, Schülerin der Jahrgangsstufe 13 und selbst Hobbypianistin.

 

Insgesamt präsentierte Frantz drei Sonaten Mozarts und ordnete diese in dessen Leben ein, indem er den zeitgeschichtlichen Hintergrund erläuterte. Für das Publikum, überwiegend Laien auf diesem Gebiet, ein großer Vorteil.

 

 
 …am Flügel  

Mit seiner Bodenständigkeit und einer Prise Humor konnte Justus Frantz, so schien es,  selbst den letzten „Klassikmuffel“ für die Musikrichtung begeistern. Besonders jüngere Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums sprach der Pianist schon am Vormittag an. Während der Vorstellung seiner Person konnten ihm die Gymnasiasten Fragen stellen, die er persönlich beantwortete. Eine Menge großer gespannter Augen blickte ihn an, als er von seinen Welttourneen berichtete, von Auftritten mit Michael Jackson schwärmte und seine langjährige Freundschaft zu Altbundeskanzler Helmut Schmidt kund tat.    

 

Fehlerlos und fließend beendete Justus Frantz den Musikabend mit drei Klavieretüden Chopins und brachte das Publikum zum Applaudieren. Auch Andreas Knöpfel, Musiklehrer am Goethe-Gymnasium und Initiator der Veranstaltung, zeigte sich sichtlich begeistert und bedankte sich, auch im Namen der Schule, bei Justus Frantz mit einem riesigen Blumenstrauß. „Das Konzert stellt den kulturellen Höhepunkt des Jahres für das Gymnasium dar“, erklärte er.

 

Justus Frantz selbst bedankte sich auch, besonders für den Vormittag, an dem er das persönliche Gespräch mit den Schülern fand. Was für ihn der Anreiz gewesen sei, vor jungen Menschen ein Konzert zu geben? „Sehr viel, ihr seid die Zukunft!“