Aus unserer Redaktion (02.06.2008)
Anfang Dezember jeden Jahres findet der hessische Mathematik-Wettbewerb statt, an dem alle Schüler der achten Klassen teilnehmen müssen. Fünf Schüler unserer Schule dürfen sich anschließend mit den besten Schülern der Region messen. Einer hat dabei alle anderen hinter sich gelassen: Erik Schwarz (8e). Am 6. Mai wurde er in der Heinrich-Schütz-Schule als Kreissieger ausgezeichnet.
Erik Schwarz (8e) und sein Betreuer, Herr Imhof |
Der Mathematik-Wettbewerb ist jedes Jahr eine neue Herausforderung: Anders als bei einer „normalen“ Klassenarbeit werden die Aufgaben zentral gestellt und behandeln alle Themengebiete, die in der achten Klasse laut Lehrplan bekannt sein sollten. Die Ergebnisse müssen anschließend nach Rüsselsheim gemeldet werden, wo dann landesweite Schulrankings erstellt und die Schulsieger ermittelt werden.
So sehen Sieger aus. |
Anfang März mussten die Schulsieger dann wieder Aufgaben lösen, um ihre Kreissieger zu ermitteln. Dabei setzte sich Erik Schwarz aus der Klasse8e gegen alle anderen Gewinner der Kasseler Schulen durch, obwohl die
Aufgaben dieses Mal schwerer waren als in der ersten Runde.
Während der Siegerehrung betonten die Redner die immense Wichtigkeit der Mathematik in der Wirtschaft, bevor Erik kleine Geschenke und eine Urkunde des Kultusministeriums als Auszeichnung erhielt.
Leider hat es nicht zu einem ersten Platz unter den Landessiegern gereicht, trotzdem ist der Titel „Kreissieger“ ein toller Erfolg, zu dem wir Erik recht herzlich gratulieren!
Beispiel einer Aufgabe der 2. Runde:
In Hupland fahren trotz eines einwöchigen Streiks 50% der Busse und 70%
der Straßenbahnen.
a) Sophia fährt täglich mit der gleichen Straßenbahn und einem
Anschlussbus zur Schule. Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann sie wie
gewohnt zur Schule fahren?
b) Jana kann entweder mit einem Bus oder mit einer Kombination von zwei
Straßenbahnen zur Chorprobe fahren. Ihre Freundin Karin sagt: „Lass uns
lieber die Straßenbahnen nehmen, da fahren immerhin 70%.“ Was meinst du
dazu? Begründe durch Rechnung.
c) Marc hat an zwei Tagen Fußballtraining. Mit einem Münzwurf
entscheidet er, ob er den Bus oder die Straßenbahn nimmt.
(1) Mit welcher Wahrscheinlichkeit kam er an beiden Tagen zum Training,
wenn er sich beide Male für den Bus entschieden hat?
(2) Wie groß ist insgesamt die Wahrscheinlichkeit, dass er beide Male
zum Training kam?
d) Die U-Bahnen werden ebenfalls bestreikt. Robert fährt mit einer
U-Bahn und einem Anschlussbus zur Arbeit. Von fünf Arbeitstagen bekam er
an zwei Tagen die gewohnte Verbindung. Auf welchen Anteil planmäßig
fahrender U-Bahnen lässt dies schließen?