Lehrervorstellung: Herr Schön

Von unserem neuen Lehrer Alexander Schön (06.04.2001 17:45)

Die Jahre 1988 und 2001 – zwei wichtige zeitliche Eckpunkte, die für mich sehr eng mit der Goetheschule verknüpft sind. 1988 musste ich „meine“ Schule verlassen. Sicher, es wäre nicht besonders schwierig gewesen, den Vertrag noch um eine weitere Saison zu verlängern, aber man hat ja schließlich auch seinen Ehrgeiz…

Nur allzu gut kann ich mich noch vieler Anekdoten, vor allem während der Oberstufe, einiger Marotten einzelner Mitglieder des damaligen Lehrpersonals und nur weniger Betrügereien meinerseits erinnern, Erinnerungen, die mit meiner beruflich bedingten Rückkehr zur ehedem meist eher geliebten Bildungsanstalt im Februar 2001 wieder an Plastizität gewannen. Vor diesem Hintergrund schienen die Mühen des unlängst abgelegten Zweiten Staatsexamens und der ersten Anstellung an der Gesamtschule Ahnatal fast völlig an Bedeutung zu verlieren: Vor 13 Jahren konnte ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass ich meine Folterknechte von damals (jetzt bin ich selbst einer!) heute sogar zum Teil duzen darf.
Natürlich nur im Lehrerzimmer.
War dies der größte Antrieb auf dem Weg, letztendlich den Beruf des Lehrers für die Fächer Deutsch und Sport zu ergreifen?
Gerade letzteres Fach war es, in dem die Goetheschule einen großen Beitrag für meine weitere sportliche Laufbahn geleistet hat – wie sonst könnte es sein, dass ich noch immer, und dies ist eine deutliche Parallele zum Jahr 1988, drei- bis viermal wöchentlich in der Volleyball-Trainingshalle verbringe. Aber genau wie auf beruflicher Ebene (vom Schüler zum Lehrer) vertauschten sich auch hier die Perspektiven, und die ehemals so geschätzte Rolle des ständig Verschwitzten musste der des Schweiß Verursachenden weichen.

Liebe Goetheschule, du fragst mich nach meinen besonderen Angewohnheiten, und das nach nur knapp zwei Monaten, also bitte…

Und, liebe Goetheschule, du hast mir schon vor vielen Jahren Spaß gemacht, du tust das jetzt wieder, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise.
Sag Bescheid, wenn man mir das nicht mehr so richtig anmerkt.