Reif für die Insel (1)

Von Leonie Pless & Anna Scharf, Kl. 7 d (17.06.2002 23:26)

Wenn Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer bei brütender Hitze sich von einer Pause in die nächste schleppen, genießt die Jahrgangsstufe 7 der Goetheschule das milde Klima der nordfriesischen Inseln.
Jugend-Seeheim auf Sylt heißt das Quartier, in dem die Kinder der Goetheschule seit über zwanzig Jahren untergebracht werden. Und was da geschieht, wissen eigentlich nur die Kinder und die Begleitpersonen.

Um allen Zurückgebliebenen – seien es Eltern, Schüler oder Lehrer – ein Bild zu vermitteln, hat UMLAUF-Online auf Initiative von Herrn Simshäuser, der als Begleitperson teilnimmt, die Gelegenheit ergriffen, täglich über diese Homepage von den Abläufen und Ereignissen auf Sylt zu berichten. Wir hoffen, dass dieses für uns neue Experiment interessante und ereignisreiche Erlebnisse vermitteln kann.

Der anstrengende Treck nach Norden

Als wir – Leonie und Anna – sowie 135 Schüler der Jgst. 7und 6 Lehrer am Freitagnachmittag erschöpft aus dem Bus stiegen, hatten wir endlich die lange Anreise zur Ferieninsel Sylt geschafft.

Wir waren am Morgen um 8.22 Uhr zunächst mit dem ICE nach Hamburg gefahren und schließlich nach Umsteigen in einen Regionalexpress in Westerland angekommen. Auf dem Parkplatz des Jugendseeheims stellten wir zunächst unsere Koffer ab und wurden von Herrn Simshäuser in unser Zelt mit der Nummer 11 geführt.

Die Einrichtung der Zelte erinnerte ein Bisschen an die Bundeswehr, so dass man nicht den Eindruck gewinnen konnte, in einer „First-Class-Suite“ zu sein. Aber nach kurzer Eingewöhnungszeit fanden wir unser neues Domizil fast luxeriös. Gestärkt wurde dieser Eindruck, als der Kofferbringdienst unser Gepäck frei Haus angeliefert hatte. Nachdem sich alle Schüler in ihren Zelten eingelebt hatten, trafen wir uns im „Rundbau“, der für Veranstaltungen aller Art (z.B. Disko) genutzt wird.

Die Heimleiterin Frau Horn informierte uns über unsere Pflichten im Zeltlager. Direkt oberhalb des Zeltlagers befindet sich ein Sportplatz, auf dem Beachvolleyball, Fußball und Basketball gespielt werden kann. Auch ein Minigolfplatz fehlt nicht.

Noch läuft alles auf Hochtouren …,

Am Abend, als die Schlafenszeit heranrückte, wurde die aus Schülersicht strategisch ungünstige Lage des Zeltlagers offenkundig. Es liegt nämlich unglücklicherweise in einer Mulde, so dass die Lehrer von ihrem „Feldherrnhügel“ einen guten Blick auf uns haben. Somit gibt es kein Entwischen und die Nachtruhe ist bald hergestellt, obwohl wir natürlich immer wieder Tricks finden, um uns weiter zu unterhalten.

… aber bald sind die Reserven aufgebraucht …

 

… und ein gemeinschaftliches Schlafbedürfniss nimmt überhand.

 

Nur Herr Ahrberg vertritt «die Wacht am Rhein»

 

Diese kleinen Eisberge …

 

… stellen sich bald als komfortable Zelte heraus, die schnell in Besitz genommen werden.

 

Herr Überall (li) und Herr Krück als «Hüter des Feldherrnhügels»