Vielen Dank an Frau Schmidt und Herrn Köhler

Von unserer Mitarbeiterin Michelle Baum, 5e (30.05.2004 23:45)

Montag: Ein schöner Tag beginnt. Die Freude ist schon groß, denn es war die erste Klassenfahrt, die wir vom 3. bis 7. Mai 2004 nach Immenhausen durchgeführt haben. Als alle um etwa 8 Uhr beim Treffpunkt waren, ging es auch schon los. Wir freuten uns schon auf die schönen Tage, die wir dort erleben würden. Wir stellten uns in 2-er Reihen auf und schon wurden Fotos geschossen. Manche verabschiedeten sich noch von ihren Eltern. Mit Freude stiegen wir auf die Fahrräder. Diese Strecke verlief zum Glück noch ohne Panne.

Noch einmal durchzählen

Nach etwa zwei Stunden kamen wir etwas erschöpft im Immenhausener Pfadfinderzentrum an. Wir hatten noch Zeit unsere Fahrräder abzuschließen und unsere Sachen auszupacken. Als Zeichen, dass es Essen gab, haben die Pfadfinder eine Glocke aufgehängt. Immer wenn es Essen gab oder etwas wichtiges anzukündigen war, läutete die Glocke. Wir setzten uns an den Tisch und warteten, bis der Tischdienst gedeckt hatte. Es gab Schnitzel mit Kartoffelbrei und dazu wie jeden Tag Zitronen-, Früchte- oder Pfefferminztee.

Nach dem Essen teilte uns Herr Köhler mit, dass wir gleich ins Dorf gehen würden. Wenig später ging im Fußmarsch nach Immenhausen. Dort durften wir ein paar Minuten durch das Dorf laufen. Da fing es auch schon an zu gewittern und gleich darauf fing es schon an zu schütten. Im Pfadfinderzentrum angekommen mussten wir uns erst mal frische Sachen anziehen. Um 18 Uhr haben wir dann Abendbrot gegessen. Danach haben wir eine Disco veranstaltet, zu der wir zuerst aber nicht viel Lust hatten.

Jetzt aber los

Nach der Disco kamen ein paar Jungs in unser Haus geschlichen und haben unsere Sachen mit Deo eingesprüht. Da gab es ein bisschen Ärger mit Frau Schmidt, unsere Referendarin vom Goethe-Gymnasium. Zum Schluss lagen wir erschöpft im Bett und schliefen viel zu spät ein.

Dienstag: Der Wecker klingelte und wir standen um 7.15 Uhr auf. Wir acht Mädchen stritten uns immer, wer als erstes ins Bad sollte, weil niemand von uns richtig ausgeschlafen war. Meistens gingen wir dann verschlafen zum Frühstück. Die Jungs sahen aber auch nicht besser aus. Heute stand etwas Glasiges auf dem Plan, nämlich mit dem Fahrrad ins Glasmuseum Immenhausen. Bald gab es die erste Panne. Bei einem der Jungen war der Reifen geplatzt. Mit kleiner Verspätung sind wir im Glasmuseum angekommen. Die Leiterin erzählte uns etwas über das Museum und teilte danach Zettel mit verschieden Fragen aus, die wir in diesem Museum herausfinden sollten.

Pausenlos unterwegs

Im Pfadfinderzentrum zurück gab es auch schon wenig später Mittagessen: Hähnchen mit Reis und Tee. Diesen Nachmittag hatte wir Freizeit bis zum Abendessen. Der Tischdienst holte Lasagne aus der Küche und wir aßen, was das Zeug hielt. Nach dem Abendessen erkundete Herr Köhler alleine den Weg für die Nachtwanderung, die wir am Mittwoch machen wollten. In der Zeit, wo er weg war, haben ein paar Mädchen und Jungen ein Fußballturnier organisiert. Nach diesem Tag fielen wir wieder müde ins Bett und schliefen ein.

Mittwoch: Dieser Tag fing nicht schön an. Es regnete ununterbrochen bis etwa 9 Uhr. Wir wollten mit dem Fahrrad zur Sababurg fahren. Abfahrt war um etwa 10 Uhr. Wir dachten uns schon, dass es ein anstrengender Tag werden würde. Aber es kam viel schlimmer. Wieder eine Fahrradpanne bei der Abfahrt zur Sababurg und wieder fuhren wir über Landstraßen und auch Waldwege. Nach langer Zeit kamen 15 Tiere wie Kängurus durch den Wald gehüpft. Herr Köhler meinte, es wären Elche gewesen. Wir glauben aber dennoch, dass es Kängurus gewesen wären. Kurz vor der Sababurg wurde es noch mal richtig matschig. Wir mussten einen Försterweg nehmen, den Herr Köhler nicht vorher anschauen konnte.

Der ordentliche Schüler ist nur zu faul um zu suchen

Angekommen tranken und aßen wir erst mal etwas. Dann durften wir zu dritt durch den ganzen Park laufen. Danach sind wir zur Greifvogelshow gegangen. Jeder hatte sich zum Frühstück ein kleines Lunchpacket gepackt, was die meisten aber in der Unterkunft vergaßen. Nach der Show stiegen wir wieder auf unsere Fahrräder und fuhren zurück. Die Strecke ging wieder nur bergauf und bergab.

Kurz vor Immenhausen mussten wir rasten, da einer unserer Mitschüler schon wieder eine Reifenpanne hatte. Nach 30 Minuten waren die drei Löcher wieder geflickt, und wir konnten unsere Fahrt mit leerem Magen fortsetzen. Als wir wieder im Pfadfinderzentrum waren, konnten wir endlich unsere Mägen füllen.

Unser Führungsteam

Nach dem Abendbrot konnten wir machen, was wir wollten. Um 22 Uhr haben wir uns zur Nachtwanderung getroffen. Herr Köhler hatte vorher einen Weg markiert, aber leider waren die Markierungszeichen nicht mehr da, weil Wildschweine diese Zeichen irgendwie verschwinden gelassen haben. So mussten wir einen kürzeren Weg als vorher geplant gehen. Die Nachtwanderung war klasse. Auch wenn wir es ungern zugeben wollten, hatten wir alle Schiss.

Donnerstag: Vormittags hatten wir zur freien Verfügung. Leider hat es ständig geregnet. So konnten wir uns nur im Gebäude beschäftigen. Zum Mittag gab es Nudeln, die sehr lecker waren. Um 15 Uhr haben wir uns startklar für die Fahrt zum Schwimmbad Immenhausen gemacht. Im Hallenbad haben wir Wettkämpfe und Spiele ausgetragen. Im Regen sind wir zu unserer Unterkunft zurückgeradelt und mussten uns sofort trockene Kleidung anziehen. Nachdem wir alle wieder in trockenen Kleidern waren, konnten wir das Lagerfeuer entzünden. Zum Glück regnete es erst später wieder und wir konnten unser Stockbrot fast ohne Regen ins Feuer halten.

Das Lagerfeuer ist ein Höhepunkt, aber meist für Jungen

Heute abend hat Herr Köhler entschieden, dass wir am nächsten Tag wegen des starken Regens von unseren Eltern abgeholt werden sollten.

Freitag: Regen, Regen, Regen, Regen!!!

Alle Kinder warteten nach dem Frühstück darauf, dass sie mit dem Auto abgeholt wurden. Die Woche fanden wir sehr schön, weil es sehr viel Spaß gemacht hat.

Vielen Dank an Herrn Köhler und Frau Schmidt, dass sie soviel Geduld mit uns hatten.