Wir haben ehrgeizige Ziele für die Zukunft

Von unserem Redakteur Julian Lippert (03.03.2004 22:39)

Das Goethe-Gymnasium ist eine moderne und innovative Schule. Doch leidet unsere Schule wie fast alle öffentlichen Einrichtungen an einem chronischen Geldmangel. Überall muss gespart werden, es fehlt an allen Ecken und Enden. Wie aber soll ein modernes Gymnasium mit beschränkten finanziellen Mitteln die Aktivitäten seiner Schüler fördern? Gute Ideen und die Bereitschaft seitens der Schüler, sich für die Schule einzusetzen, sind vorhanden, nur das Geld ist zu knapp.

Der Fachbereich Sport, ein Standbein der Schule, aber finanziell aufwendig

Die Mitglieder des Fördervereins des Goethe-Gymnasiums und insbesondere sein Vorsitzender Ulf Meckbach machen es sich zum Ziel, die finanziellen Vorraussetzungen für ein dynamisches Gymnasium zu schaffen. „Der Ausbau der Mitgliedschaft ist das erste und wichtigste Ziel, das wir anstreben“, so der Vorsitzende Ulf Meckbach auf die Frage, welche Ziele sich der Förderverein in erster Linie setzt. „Es wäre wünschenswert, wenn alle Lehrer der Schule und so viele Eltern wie möglich dem Verein beitreten. Auch Schüler, welche die Schule bereits verlassen haben, könnten potentielle Mitglieder werden. Ich denke hierbei an amerikanische Schulen, die von ehemaligen Schülern jährlich beträchtliche Summen gesponsert bekommen, da sie sich noch Jahre nach ihrem Abschluss immer noch mit ihrer Schule verbunden fühlen. Wir wollen nach Möglichkeit Ende des Jahres mehr als 500 Mitglieder haben“, so Meckbach weiter.

Der Fachbereich Musik, aber ohne Instrumente geht nichts

Durch eine attraktive Außendarstellung wie beispielsweise einer eigenen Homepage sollen Eltern und Freunde des Goethe-Gymnasiums auf den neu aktivierten Förderverein aufmerksam gemacht werden. „Besonders wichtig hierbei sind schulische Aktivitäten wie das Weihnachtskonzert sowie Sport- und Schulfeste, die vom Förderverein präsentiert werden. Wenn der Verein Mitglieder werben will, so müssen wir nach außen treten und auf uns aufmerksam machen“, betont der Vorsitzende. Sollte der Verein Ende des Jahres rund 500 Mitglieder haben, so kann die Schulleitung zukünftig mit kräftigen Finanzspritzen rechnen. Hier ein kurzes Rechenexempel: Jedes Mitglied zahlt monatlich einen Euro, das sind insgesamt bei 500 Mitgliedern auf ein Jahr hochgerechnet 6000 Euro. Eine ganze Menge Geld, mit welchem die Ausstattung eines Medienraumes mit einem Beamer und einem Computer bezahlt werden könnte. Somit unterliegen die Schülerinnen und Schülern keiner technischen Beschränkung, die z.B. beim nächsten Abitur mit dem fünften Prüfungsfach Präsentation eintreten könnte.

Der Fachbereich Chemie, aber Chemikalien kosten ein Vermögen

Schülerinnen und Schüler sollten – so die Intention des Fördervereins – noch mehr unterstützt werden. Dabei soll es den Lehrerinnen und Lehrer ermöglicht werden, ihre Schüler optimal und praxisorientiert auf die Zukunft vorzubereiten. „Besonders stolz sind wir auf einen Sozialfond, der jeder Schülerin und jedem Schüler ermöglichen soll, an einer Klassen- und Studienfahrt teilzunehmen“, erklärt Meckbach und er betont gleichzeitig, dass auch der soziale Aspekt des Fördervereins nicht übersehen werden darf.

Rudern, aber Gelände und Ruderhaus sind chronisch unterfinanziert

„Wir sind ein aktiver Verein und wir haben ehrgeizige Ziele. Wir verwalten nicht nur Geld, sondern wir fördern die Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule.“

Ulf Meckbach