von unserer Redakteurin Lisa Finis (23.01.2011)
Ein alltägliches Bild: Es ist ungefähr zehn vor acht, der Unterricht beginnt in fünf Minuten und noch immer finde ich keinen Parkplatz. Das liegt nicht dran, dass ich zu spät zu Hause losgefahren bin. Ich habe nur das riesige Problem, dass rund um unsere Schule nur kostenpflichtige Parkplätze zu finden sind. Wie soll man sich das als armer Schüler leisten!? Also heißt es in der Umgebung weiter suchen nach einem „schülerfreundlichen“ Parkplatz.
Als Schülerin in der Oberstufe verketten sich die morgendlichen Probleme regelmäßig. Es fängt damit an, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt, wenn das eigene Auto vor der Tür steht (oder sich gelegentlich das der Eltern ausgeliehen wird). Doch wenn es dann schon mal so schön zur Verfügung steht, setzt man sich doch wesentlich lieber in das private Fortbewegungsmittel, als weiterhin in der momentanen Kälte auf den Bus zu warten. So fahr ich dann, man bemerke rechtzeitig, von zu Hause los um den alltäglichen Weg zur Schule anzutreten. Dort angekommen bietet sich folgendes Bild:
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Alltägliche Situation mit dem Risiko ein „Knöllchen“ zu bekommen |
Da ich nicht die einzige Auto fahrende Schülerin unserer Schule bin, und auch meine Mitschüler nicht das Geld aufbringen können sich jeden Tag einen Parkschein für durchschnittlich acht Stunden zu ziehen, kann beobachtet werden, dass in der weiteren Umgebung des Hauptgebäudes viele Schüler in ihren Fahrzeugen nach nicht kostenpflichtigen Parkplätzen suchen.
So auch Juliane Friedrichs, die die 12 Klasse unserer Schule besucht: „Ich hab am Anfang immer auf den normalen Parkplätzen von unserer Schule geparkt, aber wer soll sich das denn bitte auf Dauer leisten können!?“
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Dieses Schild trifft bei den meisten
Schülern auf Unverständnis.
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Denn jeden Tag zu riskieren ein „Knöllchen“ zu kassieren wird so natürlich auf Dauer noch teurer und prinzipiell sollte sich doch auch an Regeln gehalten werden.
Und trotzdem ist mir nicht klar, warum wir tagtäglich mit diesem immer wiederkehrenden Problem konfrontiert werden müssen. Natürlich können an der Schule nicht genügend kostenfreie Parkplätze gestellt werden, doch wäre vielleicht eine erste Maßnahme, die freien Parkplätze auf dem Lehrerparkplatz freizugeben oder die Angrenzenden an den Pavillons.
Solange dies allerdings nicht der Fall ist, wird wohl jeder Morgen zur Geduldsprobe mit der immer wiederkehrenden Frage: „Wo soll ich hin?“