Luisa Jung und Isabell Jung (18.11.2007)
Downhill (dt. Bergabfahrt) ist eine Sportart, bei der es darauf ankommt, eine bergab führende Strecke in möglichst kurzer Zeit mit dem Bike zu bewältigen. Geschickt – unter Nutzung natürlicher Hindernisse – und bei Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h durchqueren die Biker gröbstes Gelände. Dabei müssen die Fahrer ihr Bike die ganze Zeit unter voller Kontrolle haben. Eine große Aufgabe und Schwierigkeit besteht darin, den persöhnlichen Grat zwischen maximalem Tempo und geringer Sturzgefahr zu finden.
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Kevin J. in Aktion
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Kevin Jacob, einer der Downhiller unserer Schule, findet „am Besten, dass man draußen etwas macht, an der frischen Luft ist und sich körperlich, sowie geistig anstrengen muss.“ Er fährt seit ungefähr einem halben Jahr Freeride und wenn es sich einrichten lässt, biked er 2-3 mal pro Woche. Kevin ist durch einen Kumpel auf diese Sportart aufmerksam geworden. Nachdem er „eine Runde mit dessen Bike gedreht“ hatte, war ihm klar, dass es zu seinem eigenen Hobby machen will. Zudem faszinierten ihn Bike-Filme und spornten ihn an. Was ihm an dieser besonders adrenalinfördernden Sportart gefällt, ist,“der Fun“. Aber es ist auch eine gute Entspannung, gerade bei viel Stress hilft es ihm ungemein.
Wichtig beim Downhill ist aber auch, dass man sicher ist. Das heißt, dass das Bike stabil ist und man selbst gut geschützt. Um die Stabilität des Bikes zu fördern muss es leicht und intensiv gefedert sein. „Doch bei solchen professionellen Bikes ist man locker mit 1500 Euro dabei“, fügt Kevin hinzu. Auch Protektoren sind bei dieser Sportar besonders wichtig, denn durch sie werden oft größere Verletzungen vermieden. Eine komplette Schutzausrüstung beim Downhill besteht aus Integralhelm (auch Full-Face-Helm genannt), Oberkörperschützer, verstärkten Handschuhen und Handgelenk-, Ellebogen-, Knie- Schienbeinschonern.
Jedoch können diese speziellen Protektoren schwerere Stürze auch nicht verhindern. Prellungen, Blutergüsse und Ähnliches sind keine Seltenheit. Das sieht auch ein Freund von Kevin, Daniel Poschmann (ebenfalls 17 Jahre) so, der schon ein paar Mal wegen seiner Verletzungen ins Krankenhaus musste. Die häufigsten Unfälle passieren auf Grund von Materialversagen, nicht erkennbaren Hindernissen oder durch Wanderer, die sich auf abgesperrten Strecken befinden und die Biker zu Ausweichmanövern zwingen. Dennoch geht Daniel, der schon seit 3 Jahren biked, gern dieses Risiko ein, denn: “ Am meisten machen der Nervenkitzel, die Spannung und der Speed Spaß.“
Am liebsten fahren Kevin und Daniel im Bergpark Wilhelmshöhe. Sogar der Förster hat den Freeridern dort eine Strecke durch den Wald freigegeben auf der sie sich auspowern können.
Wer jetzt noch mehr über diesen rasanten Sport wissen möchte, kann sich unter dem Link auf der rechten Seite ansehen, wie professionelle Wettbewerbe aussehen.