Fotografie – aber wie?

Von unserer Redakteurin Isabell Jung (08.12.2008)

Jeder von uns ist froh, wenn er besonders schöne Bilder zeigen kann, um sich selbst, seine Freunde, die Landschaft oder andere, besondere Gegenstände zu präsentieren. Aber worauf kommt es bei einem Foto an?

Im privaten Bereich ist die Erstellung von interessanten Fotos das wichtigste Ziel. Doch deren Aufnahme ist kein Zufall. Bei der Fotografie oder der Nachbearbeitung ist es wichtig, dass das Bild viele Kriterien erfüllt, um optisch nicht schlecht oder langweilig zu sein. Grundvoraussetzung ist die mittlere Helligkeit und ein ausreichender Kontrast. Weiterhin ist das Größenverhältnis zwischen Objekt und Hintergrund sehr wichtig. So soll der Anteil von Himmel und Erde auf einem Foto nicht überhand nehmen, manchmal ist auch ein Ausschnitt vorteilhafter.

Ein Herbsttag in der Aue: Gerader Blick oder mit schräger Perspektive

Es gibt viele Möglichkeiten ein Foto interessant, spannend, abwechslungsreich oder lustig zu machen.  Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Farbeffekten bzw. leichten oder massiven Farbverfälschungen (partiell oder großflächig). So bewirken z.B. kältere Farben, dass Gebäude nobler aussehen. Der Einsatz von schiefen Ebenen wirkt erfrischend, der perspektivische Blick auf ein Objekt (z.B. Haus oder Person) macht das Foto interessanter.  Besonders in Mode gekommen sind HDR-Fotos (High Dynamic Range). Dabei wird das gleiche Objekt mit unterschiedlichen Belichtungen fotografiert. Mit Hilfe spezieller Programme wird anschließend das resultierende Bild berechnet. Dadurch erhält das Foto einen extrem hohen Kontrast (200000:1 anstelle 1000:1).

Ein Blick auf die Orangerie: Normale Ansicht oder mit Farbverfälschung und aus schräger Perspektive

Rolf M., ein ambitionierter Hobbyfotograf aus Kassel meint, dass es viele geeignete PC-Programme zur nachträglichen Bearbeitung gibt, um ein Foto zu verbessern oder spannender zu machen. Teurere Programme haben in der Regel einen größeren Funktionsumfang, sind daher aber auch teilweise schwieriger zu bedienen. Wer auf die Kosten achten muss, sollte sich nach Freeware oder Shareware im Internet oder in Computerzeitschriften umsehen. Der einzige Nachteil der nachträglichen Bildbearbeitung ist der dazu notwendige zeitliche Aufwand. Aber es lohnt sich.