Tödliches Vertrauen

(17.11.2002 22:46)

Gruselig, spannend, überraschend – diese Beschreibungen könnten wohl am ehesten auf den am 11.11. ausgestrahlten Kassel-Krimi zutreffen. 5,8 Mio. Zuschauer verfolgten gespannt das Geschehen auf dem Bildschirm. Damit war „Tödliches Vertrauen“ mit Barbara Rudnik, Otto Sander und Christian Redl in den Hauptrollen laut der HNA einer der erfolgreichsten Filme dieses Jahres im ZDF.

Barbara Rudnik

Die Forstarbeiterin Johanna (gespielt von Barbara Rudnik) macht an ihrem ersten Arbeitstag im Bergpark Wilhelmshöhe einen schaurigen Fund. Sie entdeckt die Leiche eines jungen Mädchens, mit dessen Mörder sie während des gesamten Films telefonischen Kontakt hat.

Otto Sander

Allein mit dem Rentner Bernd Kortens (gespielt von Otto Sander) macht sie sich nun auf die Suche nach dem Serienkiller und einem verschwundenen Mädchen, da der unfähige Kommissar Tönning (gespielt von Christian Redl) bereits seit mehreren Monaten vergeblich nach diesen fahndet. Als Johanna nun von Kühlkammern im Erdboden des Bergparks erfährt, vermutet sie dort die verschwundene Carmen und begibt sich sogleich mit Kortens auf die Suche nach ihr.

Barbara Rudnik und Otto Sander

Nachdem sie die noch lebende Carmen in der Kühlkammer findet, muss sie allerdings feststellen, dass ihr scheinbarer Helfer der nach Macht und Anerkennung strebende Mörder ist. Mit Hilfe von Carmen und auf Grund ihrer Ausbildung kann sie den skrupellosen Mörder schließlich überwältigen. Denn wer hätte gedacht, dass sowohl die Forstarbeiterin Johanna als auch ihr Vorarbeiter BKA-Beamte sind und längst den wahren Täter kannten?

Christian Redl (li) mit dem BKA-Beamten

Die Macher des Films „Tödliches Vertrauen“ nahmen die Herausforderung an, einen Kriminalfilm nicht in Großstädten wie München oder Berlin, sondern in Kassel zu drehen. Dabei setzten sie auf Sehenswürdigkeiten wie das Fridericianum, das Schloss Wilhelmshöhe und den Herkules und vermittelten dem Zuschauer schon zu Beginn des Films bei schauriger Musik ein geheimnisvolles, fast gruseliges Bild des schönen Kassels bei Nacht.

Der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Schloss sowie …

Anders als bei den üblichen ZDF-Krimis erwarteten den Zuschauer gegen Ende des Films gleich zwei Überraschungen. Es stellte sich nicht nur heraus, dass der Täter der ruhige und unauffällige alte Mann ist, sondern auch, dass die scheinbar ahnungslosen Forstarbeiter längst eingeweihte BKA-Beamte sind. Die Drehbuchautoren lenkten geschickt den Verdacht der Zuschauer bis zum Schluss auf unschuldige Personen.

… das Kasseler Wahrzeichen, der Herkules, wurden fortwährend in Szene gesetzt

Insgesamt also ein gelungener Krimi mit hervorragenden Schauspielern und einem wunderbar in Szene gesetzten Kassel.

(Das Bildmaterial wurde dem Fernsehfilm entnommen.)