Unsere Erde – Der Film

Von unseren Redakteurinnen Isabell und Luisa Jung (23.02.2008)

Der Dokumentarfilm zeigt die schönsten Landschaften und Orte unserer Erde, doch welche Gefahren bedrohen die Natur? Dies wird uns durch diesen Film gezeigt, der uns die atemberaubende, faszinierende und doch tatsächlich so empfindliche Natur unserer Mutter Erde präsentiert.

 

Sie sind eine Bedrohung für Elefanten.

 

Die jahreszeitliche Reise beginnt im Frühjahr am Nordpol, als nach wochenlanger Dunkelheit die Sonne wieder zu scheinen beginnt. Eisbärenmütter überqueren zusammen mit ihren tapsigen Jungtieren vorsichtig die riesigen Eisschollen der Arktis, um an Nahrung zu kommen. Doch durch die Erderwärmung erwärmten sich auch die Eisschollen immer früher im Jahr, schmelzen und den Eisbären bleibt immer weniger Zeit über die geschlossene Eisdecke weit hinaus aufs Meer zu gelangen, um auf Futtersuche zu gehen. Die Eisbärenweibchen haben z.B. große Schwierigkeiten, nach fünf Monaten, die sie bei ihren frisch geborenen Babys und ohne Futter verbracht haben, auf Nahrungssuche zu gehen, da sie in dieser Zeit die Hälfte ihres eigenen Körpergewichts verloren haben.

 

Ein Rudel von Rehen in Deutschland, wer ist hier der natürliche Feind?

Die nächste genauer betrachtete Spezies sind die Elefanten. Sie leben in der Kalahari- Wüste in Afrika. Um nicht zu verdursten wandern sie, angeführt von der Leitkuh, in der Trockenzeit mehrere Wochen lang in Richtung Fluss. Doch die Wüste ist nicht ganz ungefährlich, denn an den wenigen Wasserlöchern, die es noch gibt, lauern Löwen ihrer Beute auf. Für die riesigen Tiere sind die Löwen nachts sehr gefährlich, da die Löwen auch dann gut sehen können, die Elefanten aber kaum besser als wir. Besonders interessant für die Löwen sind die Elefantenkälber, die sie von der Herde abzudrängen versuchen. Eine weitere Gefahr sind Sandstürme, in denen einzelne Tiere von der Herde getrennt werden und allein keine Chance mehr haben zu überleben. So wird man Zeuge, wie ein Jungtier orientierungslos allein zurück in die Wüste trottet…

 

Weiter Richtung Süden wird man, vorbei an den buntesten, artenreichsten und exotischen Tieren wie z.B. den Paradiesvögeln Neuseelands, zu den Buckelwalen geleitet. Durch höchst interessante Details über die Lebensweise der Buckelwale (auch während der Aufzucht der Kälber, bei der die Buckelwalmutter es schaffen muss, ihr Jungtier sicher vom Äquator bis zur Arktis zu bringen), möchte der Zuschauer sofort noch mehr über diese Spezies erfahren.

 

Dieser absolut sehenswerte Film wird sicher ein Kinohit und bewegt die Kinobesucher so sehr, dass sie am Ende des Films plötzlich völlig anders über den Klimawandel nachdenken. Alle Zuschauer bekommen ein schlechtes Gewissen. Der Dokumentarfilm soll eines deutlich machen: Dass all diese wundervollen Tierarten am Leben bleiben müssen und die herrlichen Landschaften sich nicht weiter so dramatisch verändern dürfen, da so die Lebensräume gefährdeter Arten bald schon völlig verschwunden sein werden. Viele Tiere müssen sich schnell umstellen und anpassen, weil wir durch unsere Klimapolitik ihre seit vielen Jahrhunderten bestehende Lebensweise unmöglich machen.

 

Es ist hart zu sehen, wie ein erwachsener Eisbär verhungern muss. Der letzte freilebende Eisbär wird 2030 ausgestorben sein, wenn in den nächsten Jahren keine Maßnahmen getroffen werden. Es ist höchste Zeit, etwas zu tun!