Vorbilder – Nachbilder

Aus dem Kunstkurs LK 12 unter Leitung von Frau Coers-Dittmar (01.12.2006 23:36)

Auf den Spuren berühmter Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts sollten die Schülerinnen und Schüler des LK 12 Bildnisplastiken aus verschiedenen Materialien anfertigen. Und das ist ihnen doch prima gelungen, oder?

Lilith Dittfurth
„Erhabenheit“

Amedeo Modigliani 1884-1920
Fauvismus
Gipsskulptur, Moltofill, Acryllack
Meine Arbeit ist eine Hommage
an den italienischen Maler und Bildhauer Amedeo Modigliani.
Hauptmerkmale sind der in die Länge gezogene Kopf, die klare Aufrichtung und die reduzierten Gesichtszüge, die an afrikanische Masken erinnern.

Darja Singer
„Tristesse“

Henri Laurens 1885-1954
Analytischer Kubismus
Verpackungsmaterialien, Dispersionsfarbe auf Holzplatte
In dieser Zeit wurde sehr reduziert und abstrakt gearbeitet. Meine Arbeit ist eine Hommage an Laurens. Im Vordergrund stehen bei mir die Simultanansicht und die geometrischen Formen.

Jannika Köller
„Verloren“

Pablo Picasso 1881-1973
Kubismus
Styrodur, Dispersionsfarbe
Bei dem Entstehungsprozess dieser Skulptur habe ich mich an dem Künstler Picasso und seinen Frauenköpfen orientiert. Geometrische Formen, das Monochrome und die Mehrdeutigkeit des Werkes stehen dabei im Vordergrund.

Jelena Savic
„Eine Muse“

Constantin Brancusi
Abstrakte Kunst
Styrodur, Lack, Gipsbinden
Meine Skulptur ist nach dem Vorbild der abstrakten Arbeiten Brancusis entstanden, bei denen er nach der Urform des menschlichen Wesens forschte. Dies wird vor allem durch die
ovoide Kopfform deutlich.

Anna Scharf
„A silly smiler“

Honoré Daumier 1808-1879,
Realismus
(…) erkennbare, doch keine naturalistischen Gesichtzüge.
Besonders Daumier schuf seine Werke nach diesem Merkmal. Hervorstechende Gesichtsmerkmale stellte er übertrieben dar und schuf eine Vielzahl von Karikaturen politisch hochgestellter Persönlichkeiten.
Meine Plastik zeigt den US-Präsidenten mit einem scheinheiligen Grinsen und Eselsohren.
„Sie missunterschätzen mich“ (Bush himself)

Daniela Döring
„Frauenkopf“

Pablo Picasso 1881-1973
Styrodur, Zeitung, Lackfarbe
Diese Skulptur ist eine Hommage an den Künstler und den Kubismus. Ich habe mich an seinen berühmten Frauenköpfen orientiert. In dieser Phase seiner Arbeit suchte auch Picasso in seiner bildhauerischen Arbeit nach Wesenformen. Wie Brancusi arbeitete auch er mit ovoiden (Ei-)Formen

Miriam Toursel
„Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“

Constantin Brancusi 1876-1957
Abstrakte Kunst
Bei dem Entstehungsprozess dieser Plastik habe ich mich an den Werken Brancusis orientiert. Am ehesten lässt sich die Plastik der abstrakten Kunst zuordnen.
Durch die Abstraktion wird die Naturähnlichkeit aufgehoben, ohne das der Bezug zu dieser verleugnet wird.

Felix Möller
„Blau-oranger Kopf“

Karl Schmidt-Rottluff 1884-1976
Deutscher Expressionismus
Gips, Sprühlack
Meine Skulptur habe ich nach meinem Künstler und dem Expressionismus gestaltet. Hauptmerkmale sind die Reduzierung und Vereinfachung des menschlichen Kopfes, sowie die vielen Anteile der afrikanischen Holzkunst. Expressionistisch ist auch mein Umgang mit der Mimik und der kontrastierende Einsatz der Farbe.

Janine Jacob
„Zweiseitiges Ich“

Pablo Picasso 1881-1973
Zeitung, Pappe, Gips, Holzsockel, Dispersionsfarben und alles, was mir grad in die Hände fiel („Objet trouvé“)
Mein Objekt ist im Stil des Kubismus gestaltet. Ich kombiniere geometrische Formen, second-hand Material und Farben zu einem Frauenkopf. Ich verabschiede mich auch von der Perspektive und schaffe Mehransichtigkeit. Es ist eine Hommage an Pablo Picasso.

Vito Nicotra
„Der Kopf“

Henri Laurens 1885-1954
Gips, Deckfarben
Diese Skulptur ist eine Hommage an H. Laurens und den Kubismus. Herausgearbeitet aus einem Gipsblock, mit Pfeile und Messer bearbeitet, soll sie dem Betrachter nahe bringen, wie die Kubisten arbeiteten.

Ksenia Samarin
„Die Hoffnung“

Auguste Rodin 1840-1917
Bildhauer und Wegbereiter der Moderne
Gipsplastik aus Gipsbinden, Kleber, Toilettenpapier und weißem Tuch
Typisch für seine Werke ist die impressionistische Gestaltungsweise, dabei auch das Festhalten eines Moments, symbolistischer Gehalt und die realistische Darstellung. Sein Umgang mit dem Material wirkt oft sehr malerisch.

Agata Shipitsina
„Der Schmerz II“

Auguste Rodin 1840-1917
Bildhauer und Wegbereiter der Moderne
Gipsskulptur
Rodin lässt sich nicht nur einer Kunstrichtung zuordnen. Er verbindet in seiner Arbeit impressionistische, naturalistische, realistische und symbolistische Merkmale. Mir war die Mimik in naturalistischer Darstellungsweise und das Momenthafte in meiner Bearbeitung des Materials, um ein Gefühl wie Schmerz darzustellen am wichtigsten.

Rebecca Klimm
„Unstillbare Gier“

Max Klinger 1857-1920
Symbolismus
Gipsskulptur, Moltofill, Styrodur, Kette, Stoff, Dispersionsfarben
Typisch für die bildhauerischen Werke Klingers als symbolistischem Künstler war die Arbeit mit verschieden farbigen Materialien Polychrom). Auf der inhaltlichen Ebene setzte er sich mit Symbolen, Allegorien und antiken Mythen auseinander. Wie Klinger, mit seiner Neigung zum Gesamtkunstwerk, habe auch ich mit vers. Materialien, Farben und Symbolen und in der Präsentation mit Licht und Musik gearbeitet.

Franziska Eidam
„Hommage an R. Magritte“

René Magritte 1898-1967
Surrealismus
Gips, Lack
Meist realistisch wiedergegebene Personen und Gegenstände werden aus ihrem gewohnten Zusammenhang und Umfeld gerissen und in überraschende optische und inhaltliche Konstellationen gebracht.

Viktoria Lebed
„Das weibliche Ich von heute“

Matisse 1869-1954
Fauvismus
Isoflock, Draht, Spachtelmasse, Sprühlack
Meine Arbeit soll keine Kritik an der Frau von heute sein. Wie Matisse zu seiner Zeit, möchte ich die typischen Eigenschaften einer Frau von heute (aus meiner Sicht) zeigen. Dabei ist mir wichtig, die gesellschaftlichen Vorteile und Freiheiten für Frauen von heute im Gegensatz zur „nicht emanzipierten“ Frau zu thematisieren.
Henri Matisse 1869-1954
Isoflock, Draht, Sprühlack
Meine Bildnisbüste habe ich nach Henri Matisse und der Epoche des Fauvismus gefertigt. Masse, Volumen und Dichte werden nicht nur an der abstrahierten Büste und deren vereinfachten Gesichtszügen gezeigt, sondern mit der Farbgebung noch verstärkt.