Avatar- Aufbruch nach Pandora

von unserem Redakteur Schahin Saket (17.01.2010)

Noch nie gab es im Vorfeld eines Filmes solch einen medialen Hype: wild spekulierende Fans in zahlreichen Internetforen, lauter kleine Film-Teaser auf Videoplattformen und ein enormes Marketing. Seit dem 17. Dezember 2009 läuft der lang ersehnte Science-Fiktion-Blockbuster „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ in den Kinos.

 Der aktuelle Filmhit von Starregisseur James Cameron

Ganze 15 Jahre lang dauerte es für den weltberühmten Regisseur  James Cameron einen neuen Film zu produzieren – einen Film, der die Filmgemeinschaft revolutionieren sollte. Nach Titanic, der bis heute noch  Platz eins der erfolgreichsten Filme aller Zeiten besetzt, wartete die Filmgemeinschaft geduldig auf einen neuen Nummer-Eins-Welthit von Cameron. Avatar ist auf gutem Wege dahin. Schon jetzt liegt „Avatar“ auf Platz zwei und hat noch alle Chancen Titanic zu schlagen.

Mit neuen, innovativen Techniken wie beispielsweise einer extra für den Film entwickelten 3D-Kamera gelang es Cameron einen einzigartigen, vielfältigen und atemberaubenden Film zu erschaffen.

Die Story: Ignorante Menschen versuchen auf dem Planet Pandora, der von den Ureinwohner Na’vi bewohnt wird, Profite durch die Ausbeutung der Rohstoffe zu machen – koste es, was es wolle. Hierfür nutzen die Menschen sogenannte Avatare, die einem Menschen erlauben, in der Gestalt der Ureinwohner sich unter deren Volk zu mischen.

Jake Gully, ein eigentlicher Laie, wird darauf angesetzt alles Mögliche über die Na’vi heraus zu finden, um einen Angriff auf den sehr rohstoffreichen Baum der Seelen zu starten, der zugleich das heilige Heim der Na’vi bildet.

Auf seiner Reise durch Pandora und beim Aneignen der Kultur und Verhaltensweise des Urvolkes trifft Jake auf einen weiblichen Na’vi – seine Ausbilderin, die den Verlauf der Geschichte verändern wird, da Jake mit der Zeit Pandora durch andere Augen sieht.

Der Film ist einzigartig in seiner Umsetzung. Nach einer Stunde vergisst der Zuschauer, dass er in mitten in einem 3D-Film sitzt. Durch die neuartige 3D-Technik ist er mittendrin statt nur dabei. Die Handlung ist zwar Geschmackssache, aber gibt so einiges her – von Romantischem über Actionreiches bis zum Abenteuerlichen.

Einzigartig ist der Film auch, weil er die Zuschauer in einer solchen Weise berührt, dass sie sich dabei erwischen, wie sie am Anfang des Films selbst  über dieses Urvolk und deren Rituale lachen und sie nicht ernst zu nehmen vermögen, um dann gegen Ende hin eine starke Sympathie für dieses Urvolk entwickeln,  dass sich beim Anblick dessen, was diesem Urvolk zustößt, bei manch einem Tränen in den Augen bilden. 

Ob dieser Film – wie die Presse gern orakelt – die große Zeit des 3D-Kinos einläutet, bleibt abzuwarten. Einen fulminanten Auftakt in das neue Kino-Jahrzehnt ist James Cameron auf jeden Fall gelungen.