Bundesamt warnt vor Glückwünschen per E-Mail

(14.12.2000 19:01)

Vorsicht vor elektronischen Glückwünschen in der Weihnachtszeit: Vor dem ungewollten Empfang von Computerviren per E-Mail hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gewarnt. Bonn (dpa) – Vorsicht vor elektronischen Glückwünschen in der Weihnachtszeit: Vor dem ungewollten Empfang von Computerviren per E-Mail hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gewarnt.
Immer häufiger werden Glückwunschkarten und Neujahrsgrüße per Internet als Anhang von E-Mails verschickt, teilte das BSI am Dienstag in Bonn mit. Bei diesen elektronischen Glückwünschen könnten häufig Animationen gestartet werden, die Viren und so genannte «Trojanische Pferde» enthalten können.
Ist die Datei einmal geöffnet, könnten diese Viren die Daten auf dem Computer verändern oder vernichten, teilte das BSI mit. Trojanische Pferde könnten Hackern als unerlaubter Zugang zum Rechner dienen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass sich die Viren über die Adressbücher von E-Mail-Programmen wie Microsoft Outlook automatisch verteilen. Auf diese Art und Weise hatte im Mai der Virus «I Love you» erheblichen Schaden angerichtet.
Das BSI warnt daher vor dem Öffnen von E-Mails unbekannter Absender. Vorsicht sei besonders bei angehängten Dateien mit den Endungen «.vbs»,. «com», «.exe» und «.bat» geboten. Gefährlich kann auch der Eingang mehrerer E-Mails mit gleichlautender Betreff-Zeile sein. Das BSI empfiehlt den Einsatz aktueller Viren-Schutzprogramme.