(10.11.2001 00:33)
Speckstein soll wegen des Verdachts auf Krebs erregende Asbestanteile auch in den Schulen der vier Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland nicht mehr verwendet werden.
Speckstein soll wegen des Verdachts auf Krebs erregende Asbestanteile auch in den Schulen der vier Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland nicht mehr verwendet werden. Wie in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein handelt es sich nach Angaben der Kultusministerien um eine Vorsichtsmaßnahme bis der Verdacht geklärt ist. Ein unzulässiger Asbestgehalt in dem unter anderem im Kunstunterricht verwendeten Werkstoff sei bisher nicht festgestellt worden, hieß es beispielsweise aus Bremen. Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern prüfen ein Speckstein-Verbot.
Das Kultusministerium von Hessen will den Werkstoff vorerst nicht aus den Schulen verbannen. Wenn jede theoretische Gefahr ausgeschlossen werden solle, seien gar keine Versuche etwa im Chemie- oder Biologieunterricht mehr möglich, begründete ein Sprecher. Hessische Fachbehörden sollten dennoch Speckstein untersuchen.
Untersuchungen in Hamburg zufolge kann nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass beim Feilen oder Schleifen von Speckstein Asbestfasern freigesetzt werden. Im unbearbeiteten Zustand ist der Werkstoff ungefährlich. Speckstein ist eine dichte Form des Minerals Talk und kann wie dieses Asbestfasern enthalten.