Küblböck nicht erwünscht

(27.06.2004 15:02)

Der Konvent hat es einstimmig abgelehnt, dass Küblböck seine gerichtlich angeordneten acht Sozialstunden in dem Kloster ableistet.

Teenie-Schwarm Daniel Küblböck ist bei den Franziskanermönchen seiner Heimatstadt Eggenfelden unerwünscht. Der Konvent hat es einstimmig abgelehnt, dass Küblböck seine gerichtlich angeordneten acht Sozialstunden in dem Kloster ableistet. „Wir wünschen uns kein öffentliches Tamtam“, begründete Pater Ludwig in der „Abendzeitung“ (Freitagausgabe) die Entscheidung gegen den 18-jährigen Sänger.

Ein anderer katholischer Männerorden will Daniel aber Asyl gewähren. „Wir bieten Daniel gerne unsere Hilfe an“, sagte Bruder Patrick von der Prämonstratenser-Abtei Windberg bei Straubing. Eine entsprechende Anfrage von Küblböcks Anwalt liege bereits vor. Der wegen Fahrens ohne Führerschein und fahrlässiger Körperverletzung verurteilte Medien-Star könne in der Jugendbildungsstätte der Abtei mithelfen oder einfache Hausmeistertätigkeiten erledigen. „Wir freuen uns auf Herrn Küblböck, wissen aber nicht genau, was da auf uns zukommt“, sagte Bruder Patrick. Eine Sonderbehandlung werde der prominente Delinquent nicht bekommen.