P.S. Ich liebe dich

Von unserer Redakteurin Marie Thiede (07.02.2008)

Wahre Liebe, gibt es so was überhaupt noch?

Die Verfilmung des Bestsellers „P.S. Ich liebe dich“ von Cecilia Ahern zeigt, dass wahre Liebe ewig halten kann…

 

Für Holly, eine Immobilienmaklerin aus New York, bricht eine Welt zusammen. Ihr Mann verstirbt plötzlich an einem Gehirntumor. Das Leben hat für Holly keinen Sinn mehr. Mehr als Alkohol zu trinken, in der eigenen Wohnung eine Trauerphase zu schieben und währenddessen in den alten Klamotten ihres Mannes herumzulaufen passiert in ihrem Leben nicht mehr. Bis hin zu ihrem dreißigsten Geburtstag, als auf einmal wieder Freunde und Familie vor ihrer Tür stehen um sie aufzumuntern. Zu alledem erhält sie an diesem Tag auch noch ein mysteriöses Päckchen, was sie zuerst als einen geschmacklosen Aufmunterungsversuch ihrer Freunde auffasst, da der Absender dieses Päckchens angeblich ihr verstorbener Mann Gerry ist. Doch als sich der Inhalt des Päckchens als ein Tonband herausstellt, welches mit der Stimme von Gerry besprochen wurde, kann Holly es kaum glauben.

Gerry steckt wohl wirklich hinter dem „geschmacklosen“ Päckchen. Und mit dem einen Tonband nicht genug, Gerry scheint vor seinem Tod genau gewusst zu haben, in was für ein tiefes Loch seine Frau Holly stürzen würde, wenn er stirbt. Da er schon früh wusste, dass es für ihn selbst bald zu Ende sein würde, hatte er genug Zeit, für seine Holly eine Art ‚Spiel‘, welches sie ins normale Leben zurückführen soll, vorzubereiten.

 

Holly beim Lesen eines Briefes…

 

Holly erhält monatlich Briefe von Gerry, in denen er ihr Aufgaben stellt, die sie zu lösen hat. Durch diese Aufgaben will Gerry seiner Frau helfen, zurück ins Leben zu finden und ihr Leben neu aufzubauen.

Und sein Plan geht auch auf, Holly kozentriert sich nur noch auf die Aufaben und Vorschläge, die ihr Mann ihr per Brief immer wieder erteilt. Sie beginnt sehnsüchtig auf seine Briefe zu warten. Mit jedem einzelnen seiner Briefe weckt Gerry stehts Erinnerungen an die zusammen erlebte Zeit und beendet jeden Brief mit den Worten „P.S. Ich liebe dich“. Holly erlebt die Beziehung noch einmal, mit dem Höhepunkt, als Gerry sie nach Irland schickt, an den Ort, wo sich die beiden kennenlernten.

Doch spätestens an dieser Stelle verliert der Zuschauer den Überblick, der rote Faden des Films geht völlig verloren. Holly wurde von Gerry nach Irland geschickt, um alte Erinnerungen wieder aufzufrischen, aber das vergisst der Zuschauer schnell. Stattdessen lernt sie Gerrys ehemaligen besten Freund kennen. Doch ob es von Gerry beabsichtigt war, dass die beiden sofort nach ihrer ersten Begegnung miteinander eine Nacht verbringen, bleibt ebenso unklar wie unverständlich.

Zum Einen handelt der Film von der unvergesslichen großen Liebe, zum Anderen von einem kleinen Flirt zwischen Holly und einem Freund, gegen den sie sich letztendlich doch entscheidet. Die Handlung des Films verläuft mit der Zeit leider im Sand, wobei das Buch zum Film weitaus mehr zu empfehlen ist.