Streit ums Essen!

Von unserer Redakteurin Kristina Bazel (04.09.2008)

Lautstarke Diskussionen, wütende Gesichter – dies ließ sich in den letzten Wochen in der Universitätsmensa nicht vermeiden. Immer wieder gerieten Goetheschüler und die Kassiererinnen der Mensa in Konflikte, da unsere Schüler darauf beharrten den Studentenpreis zu zahlen.

„Aber Herr Gries hat doch gesagt…“

Dies ist der allbekannte Satz, wenn Schüler verzweifelt vor der Kasse stehen und ihnen Geld aus der Tasche gezogen wird. Aber die Kassiererinnen lassen sich davon nicht beeindrucken. Haben wir nun als Schüler des Goethe-Gymnasiums das Recht auf Vergünstigung oder müssen wir den normalen Preis blechen?

   
 Preisschwindel  

Nachfragen unserer Redaktion bei der Mensa-Leitung und in der Schule ergaben: Definitiv ist die Absprache zwischen Schule und Uni ein Gerücht! Es gab niemals eine Vereinbarung zwischen der Schulleitung und den Mitarbeitern der Mensa, die auch Schülern einen Anspruch auf die günstigeren Studentenpreise gibt. Denn das Land Hessen zahlt pro Tag 1 € Zuschuss an Essensgeld für jeden Studierenden, nicht aber für Schüler, wodurch sich die Ansprüche für Schülerermäßigungen erübrigen.

„Unsere Schüler sind keine Angehörigen der Universität“, erklärt Schulleiter Gries knapp. Und deshalb müssen sie den vollen Gästepreis zahlen.

Nachdem die Gerüchteküche ordentlich gebrodelt hatte und den Kassiererinnen der letzte Nerv geraubt wurde, sollte mit dieser Klarstellung ein für alle Mal Schluss mit den Diskussionen an der Kasse sein.

Und was halten nun die hungrigen Schüler davon?

Diese sind von der Neuigkeit wenig begeistert und trotz Aufklärung versuchen sie sich jetzt als Studierende durch zu mogeln. Funktioniert die Masche, Glück gehabt! Geht man als Student nicht durch, muss man wohl oder übel tiefer ins Portmonee greifen.