Tag des sicheren Internets

(08.02.2005 18:47)

65 Organisationen in 30 Ländern von Australien bis Russland haben den „Tag des sichereren Internets“ begangen. Im Rahmen des „Safer Internet Day 2005′ unter der Schirmherrschaft der für Informationsgesellschaft und Medien zuständigen EU-Kommissarin Viviane Reding wurde zudem am 8. Februar in 19 Ländern und auf 16 Sprachen ein Internet-Wettbewerb für Kinder ausgetragen.

Safer Surfen

Der Tag war Teil weltweiter Bemühungen, auf die Gefahren des Internet aufmerksam zu machen und eine sichere Nutzung des Internets für alle, insbesondere für Kinder und Jugendliche, zu fördern. Organisiert wurde er vom europäischen Netzwerk für Internet-Sicherheit, INSAFE, das vom „European Schoolnet‘ koordiniert und im Rahmen des Programms „Sichereres Internet‘ von der Europäischen Kommission kofinanziert wird.

„Eltern überschätzen ihr Wissen, wenn es darum geht, ihre Kinder beim Surfen im Internet zu schützen. Über 60 % aller europäischen Eltern gehen davon aus, dass ihre Kinder nicht wissen, was sie tun sollen, wenn sie im Internet mit einer unangenehmen Situation konfrontiert werden. Unser Anliegen ist es, künftige Generationen von Europäern in die Lage zu versetzen, Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, effektiv und unter Wahrung ethischer Werte zu nutzen“, so Kommissarin Viviane Reding. „Mit dem Erzählwettbewerb und anderen Veranstaltungen soll die kreative Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien gefördert werden; gleichzeitig sollen Lehrer dadurch ermutigt werden, innovativ an das Thema Internet-Sicherheit heranzugehen. Die Europäische Kommission wird weiter daran arbeiten, mit Hilfe des von 2005 bis 2008 laufenden Programms „Mehr Sicherheit im Internet‘ ein größeres Bewusstsein für die Internet-Sicherheit zu schaffen.

Das Internet visualisiert

Für das Programm „Sichereres Internet‘ standen seit dem Start im Jahr 1999 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 38,3 Mio. EUR zur Verfügung. 89 Projekte mit einer durchschnittlichen Laufzeit von zwei Jahren wurden bzw. werden von der EU kofinanziert.

Das Nachfolgeprogramms „Mehr Sicherheit im Internet‘, das Ende März anlaufen soll, soll Eltern und Lehrern Instrumente für mehr Sicherheit im Umgang mit dem Internet an die Hand geben. Das neue Programm gilt auch für andere Medien wie Videos und widmet sich dabei ausdrücklich der Bekämpfung von Rassismus und Spam (unerwünschte elektronische Post). Es wird sich vor allem an die Endnutzer richten, also an Eltern, Erzieher und Kinder.

EU, Brüssel/Berlin, 08.02.2005 um 16:55