Vom Aussterben bedroht

(23.03.2005 22:59)

Der Feldhase gehört zum Frühling wie das Osterfest, zu dem er traditionell die Ostereier bringt. Ein Brauch, der vermutlich im 17. Jahrhundert entstand und einen plausiblen Hintergrund hat: Zur Osterzeit sind die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere besonders präsent und können sogar tagsüber bei wilden Verfolgungsjagden, die zum Paarungsritual gehören, beobachtet werden. Und weil sie ihren Nachwuchs schon sehr zeitig im Jahr zur Welt bringen, galten sie als Fruchtbarkeits- und Auferstehungssymbol.

Der Osterhase…

In den letzten Jahren sind Begegnungen mit dem scheuen Tier aber immer seltener geworden, denn die Zahl der Tiere nimmt europaweit stetig ab. In Deutschland steht der Feldhase deshalb seit 1994 auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten. Im Gegensatz zu Kaninchen legen Feldhasen keinen Bau an, sondern liegen tagsüber gut getarnt in einer Mulde, der so genannten Sasse, in der auch die Jungtiere aufwachsen.

…kommt bald auch zu euch.

Dadurch sind sie nicht nur eine leichte Beute für ihre natürlichen Feinde wie Füchse oder Greifvögel, sondern leiden auch unter der Intensivierung der Landwirtschaft, so Prof. Hackländer, Feldhasen-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Die wildtiergerechte Gestaltung von Brachflächen ist ein wirksames Instrument zum Schutz des Feldhasen. Helfen kann man dem Feldhasen mit einer Spende an die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung(djd).