Der Atem geht schwer

Von unserem Mitarbeiter Kevin Trebing (23.10.2006 12:55)

Kickboxen ist das optimale Training für Kraft, Ausdauer, Kondition und Beweglichkeit. Ob Semikontakt, Leichtkontakt oder Vollkontakt, Kickboxen ist vielfältig und macht Spass. Das meinen auch Anna und Kevin Trebing, Schüler des Goethe-Gymnasiums, die den Sport schon seit fünf Jahre betreiben und sehr erfolgreich auf Turnieren sind. Anna ist Trägerin des Orange-Gurtes und Kevin Träger des Blau-Gurtes.

Kickboxvereins TSG Sandershausen

Der Atem geht schwer, das Adrenalin durchfließt deinen Körper, du hast nur noch wenig Zeit. Du siehst die Lücke in der Verteidigung des Gegners, du schlägst zu, triffst, gehst in Führung und gewinnst den Kampf… So sieht ein normaler Kampf in dieser Sportart aus. Aber beim Kickboxen dreht sich nicht alles um den Kampf, es geht auch um Kondition, Fairplay und – ganz wichtig – um Spaß. Und den hast du im Überfluss. Am Anfang steht immer zuerst das Training. Dort lernt man Techniken, Selbstverteidigung, übt die Kondition und lernt auch das Kämpfen. Um an einem Turnier teilnehmen zu können solltest du aber schon einige Erfahrung mitbringen, welche du aber auch im wöchentlichen Training bekommst.

Kickbox-Vorführung

Die Graduierung der Sportler unterteilt sich zunächst in fünf Schülergrade und zwar in Gelb-, Orange-, Grün-, Blau- und Braungurte. Danach folgen die DAN- bzw. Meistergrade, welche durch einen schwarzen Gürtel ersichtlich sind. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung wird auf die Selbstverteidigung gelegt, was für jene Sportler, die nicht schwerpunktmäßig am Wettkampf interessiert sind, besonders wichtig ist. Wer einen höheren Gurt bekommen möchte, muss an einer Gurtprüfung teilnehmen, die er auch bestehen muss.

Kevin Trebing

Es gibt im Kickboxen mehrere Kampfformen: Semikontakt, Leichtkontakt und Vollkontakt. Beim Semikontakt ist es wichtig, schnelle und präzise Schläge oder Tritte beim Gegner in der Trefferzone zu setzen. Nach jedem Punkt, der auf diese Trefferzone erfolgt ist, werden die Kampfhandlungen unterbrochen und der Punkt von dem Hauptkampfrichter und den Seitenkampfrichtern vergeben. Es werden hier zwei Runden gekämpft, eine Runde beträgt zwei Minuten.

Beim Leichtkontakt gibt es nur Unterbrechungen bei Regelverstößen. Zur Wertung sitzen drei Nebenkampfrichter an den Seiten der Kampffläche. Beim Vollkontakt wird oberkörperfrei gekämpft, wieder mit drei Kampfrichtern für die Wertung. Zusätzlich werden 12 Runden gekämpft. Die Trefferzonen sind der vordere Oberkörper und der Kopf, verboten sind Schläge oder Tritte unterhalb der Gürtellinie, Rücken und Hinterkopf.