Hakenkreuz und Massenmord

 

(14.11.2006 21:15)

Das Hakenkreuz – Trauma der Deutschen
Das Hakenkreuz. Die ersten Gedanken die uns kommt wenn wir dieses Wort hören sind Nationalsozialismus, Massenmord und der Zweite Weltkrieg. In Indien verbindet man mit dem von uns verschmähten Symbol Glück und Göttlichkeit. In China steht das Zeichen für Sonne, Unendlichkeit, Fruchtbarkeit und die Zahl 10.000. Selbst Coca-Cola warb in den 20er Jahren, wohl wissend dessen Bedeutung in den Fernöstlichen Ländern, mit Schlüsselanhänger in Hakenkreuzform. Noch heute befinden sich, z.B. in Indonesien Hakenkreuze auf Taxen. Im Buddhismus hat das Hakenkreuz viel Beutungen, so auch die der Himmelsrichtungen, Norden, Osten, Süden, Westen, Nordosten, Südosten, Südwesten, Nordwesten, und da im buddhistischen Glauben keine geraden Zahlen existieren verkörpert der Mittelpunkt den neunten Punkt, das Universum.
Durch Funde in Skandinavien und Ägypten wird das alter des Hakenkreuzes auf 14.000 Jahre geschätzt.
Auf Grund unserer Geschichte ist es Verständlich, dass wir Deutschen das Hakenkreuz auch nicht zulassen oder gar öffentlich zur Schau stellen. Doch ist die öffentliche Verleumdung dieses Zeichens auch ein Verbrechen?
Das Mannheimer Landesgericht verurteilte einen Student zur Ableisten von Sozialstunden in einer gemeinnützigen Einrichtung und zur Zahlung einer Geldstrafe von 200 Euro, weil er einen Anstecker trug, auf welchem ein durchgestrichenes Hakenkreuz zu sehen war. Im Revisionsverfahren wurde dieses Urteil aufgehoben.
Einige Zeit später wurde ein Versandhaus von der Polizei durchsucht. Dort beschlagnahmten sie Waren, auf den zerschlagene oder auch durchgestrichene Hakenkreuze abgebildet waren. Gegen den Geschäftsführer wurde eine Geldstrafe von 3600 Euro verhängt, wegen Verbreitung von verfassungswidrigen Symbolen.
Am 16. März dieses Jahres beschloss das Tübinger Landesgericht, dass das tragen Antifaschistischer Symbolen nicht strafbar sei, wenn für einen neutralen Beobachter zu erkennen sei das es sich um eine Verleumdung handelt.
In Deutschland konnte man nach 60 Jahren denn Schock des Nationalsozialismus immer noch nicht verarbeiten. Dadurch gehen wichtige Punkte der Aufklärung verloren, wie zum Beispiel die über die Herkunft des Hakenkreuzes. Viele Menschen glauben es sei ein Produkt des NS-Regimes, andere verfälschen Informationen die sie durch „Hörn-Sagen“ mitbekommen. So bleibt das Hakenkreuz für die meisten Menschen in Deutschland ein Schreckgespenst, über welches man erst gar nicht spricht damit es endgültig verschwindet. Jedoch wäre genau für uns Deutschen wichtig zu verstehen warum ausgerechnet unter diesem Symbol gemordet wurde. Ein Symbol was Kelten, Chinesen, Inkas, ja beinahe jede Hochkultur auf unserm Planeten benutzte. Deswegen ist es wichtig, zu verstehen, dass das Hakenkreuz nicht nur ein Zeichen von Hass, Vernichtung und Gewalt ist sondern auch ein angesehnes Zeichen für Glück und Hoffnung ist.
Aber dieser Punkt der Aufklärung und Einsicht kann erst erreicht werden wenn die Sicht auf den Nationalsozialismus flexibler wird. Aus diesem Grund war es nur richtig und wichtig, die Symbole, auf den Hakenkreuzverleumdungen zusehen sind nicht zu verbieten. Wäre das geschehen, würde das Hakenkreuz komplett aus dem Blickfeld geraten. So ist es möglich mit Symbolen und Zeichen, weiterhin auf die Verbrechen in der NS-Zeit hinzuweisen. Allerdings ist es wichtig, dass dies immer mit Gewissen und Vernunft geschieht, da die NS-Verbrechen sonst verharmlost werden könnten, was sicher nicht das Ziel von Anti-Nazionalsozialistischen Zeichen und Symbolen ist.