Hello Mr. Westerwelle

von unserer Redakteurin Alisa Schmitz (29.10.2009)

Er ist zwar kein Präsident, aber er wird in nächster Zeit bestimmt einiges mit Barack Obama und Co. zu besprechen haben. Nach Joschka Fischer und Frank Walter Steinmeier tritt Guido Westerwelle in große Fußstapfen. Als Außenminister wird er sich die nächsten vier Jahre um alle internationalen Angelegenheiten bezüglich Deutschlands kümmern.

 

 

 Die Außenminister der letzten elf

Jahre: Joscka Fischer und

Frank Walter Steinmeier mit Nachfolger Westerwelle

 

Da kommt nun die Frage auf, wie es so um sein Image und seine Kompetentz bestellt ist. Nach dem etwas unglücklichen Start bei der ersten Pressekonferenz nach den Bundestagswahlen am 27.09.09, bei der er etwas kritisch auf die Frage „May I ask a question in English“ mit der Antwort „Wir sind hier in Deutschland“ reagierte, wird nun ein besonderes Augenmerk auf seine Kompetenz gelegt. „Um ehrlich zu sein, halte ich nichts von Guido Westerwelle, weder von seiner Person, noch von ihm in diesem Posten“, gesteht André Mol, 18 Jahre alt.

 

Doch nicht nur in diesem Jahr ist der dreimalige Bundeskanzler-Kandidat der FDP aufgefallen. Im Jahr 2000 besuchte er das „Big Brother“-Haus zusammen mit Nina Hagen. Doch in seinem neuen Posten geht es um mehr als nur um Aufmerksamkeit. „Ich finde Guido Westerwelle wirkt nicht charismatisch, eher streng und verklemmt“, bemerkt Stefan Klaas, Schüler der Jahrgangstufe 13. „Ich befürchte, dass er mit der Aufgabe überfordert ist und ihn deswegen das Ausland nicht ernst nimmt.“ Auch sein Lachen wirke aufgesetzt, und nicht nur Stefan sondern auch viele andere sehen das genauso. Wenn man sich die Kommentare bei Spiegelonline oder Youtube anschaut, bei denen es heißt: „Oje, da kann ich ja mit meinem Englisch auch Außenminister werden“, geschrieben von der Userin sonic6919, scheint der als einst bekannte „Spaßpolitiker“ vielen Menschen Kopfzerbrechen zu bereiten.

 

 

Deutschlands neuer

Bundesminister des Auswärtigen:

Guido Westerwelle

(Quelle:

www.pagenstecher.de)

 

In seiner Wahlkampagne 2002 versuchte er mit Schuhen, welche mittlerweile in einem Schuhmuseum ausgestellt sind, die unter ihrer Sohle die Zahl „18″ tragen, die Leute darauf Aufmerksam zu machen, dass die FDP die 18% erreichen wollten. Das scheiterte aber kläglich.

 

„Auch wenn das natürlich keine Rolle spielen dürfte, denke ich, dass wir ziemlich viele konservative Länder haben, die mit seiner sexuellen Ausrichtung ein Problem haben werden. Trotzdem denke ich, dass er schon durchsetzten kann, was er will“, erklärt Alexandra Konradt, Schülerin der 13. Klasse.

 

Im Endeffekt müssen wir als Nation mit ihm zurecht kommen, da er für die nächsten vier Jahre dieses Amt führen wird. Jeder Mensch macht Fehler, also darf das auch ein Guido Westerwelle. Vielleicht wird er ja im Angesicht seiner neuen Pflichten sein Englisch ein bisschen auffrischen. Deshalb auf