von unserer Redakteurin Kristina Batzel (08.06.2009)
Laut, rasant und mit einer einmaligen Performance rockte die Schulband Limes auf dem Kasseler Stadtfest die Bühne. Egal ob Schlagzeug, Gitarre oder Bass, jeder Handgriff saß und auch Frontsängerin Paradies Bathaee brachte mit ihrem Gesang das Publikum zum toben. Ein einmaliger Auftritt vier junger Musiker, die nun nicht mehr Schulband sind, sondern stolz den Bandnamen „Limes“ tragen.
Kaum betraten Paradies Bathaee, Jonathan Bock, Simon Kniffert und Lennart Ritz die Bühne, fing das Publikum an zu toben. Nicht ohne Grund, denn gekonnt fingen sie an ihren ersten Song „take me away“ zu performen. Selbstbewusst und mit einem breiten Grinsen griff Paradies zum Mikro und in null Komma nichts verflog jede Anspannung und Aufregung. Mit sieben Songs kämpfte Limes um den 1. Platz, der einen Hauptgewinn von 500 Euro versprach. Mit diesem Gewinn erhoffte sich die Band einen neuen Proberaum zu finanzieren, um zukünftig nicht mehr in den Musikräumen der Schule proben zu müssen.
Aber genau hier war die Wiege von Limes. Im Oktober 2008 fanden sich die vier und probten regelmäßig mit Musiklehrer Tillmann Scheer, der großes Potenzial in ihnen sah und sie daher beim Bandcontest anmeldete. Obwohl es gerade einmal ihr zweiter Auftritt war, spielte Limes mit so viel Begeisterung, dass das Publikum völlig aus dem Häuschen war. Ein sagenhafter Auftritt, der auch für die Band einmalig war. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl auf der Bühne zu stehen. Ich wollte gar nicht mehr runter“, so Frontfrau Paradies.
Die Fanbase war da |
Auch auf die Frage, ob sie aufgeregt waren, reagierten die Bandmitglieder cool: „Nachdem wir die Bühne betreten und unseren ersten Song gespielt haben, verflog jede Aufregung.“ Das Publikum hatten sie auf ihrer Seite, aber eine Jury musste auch überzeugt werden. Die Konkurrenz war hart und drei weitere Mitstreiterbands kämpften auch um den 1. Platz, den die Band One Target schließlich ergatterte.
Obwohl Limes nicht gewann, sind die vier trotz allem sehr stolz auf sich: „Traurig sind wir nicht, vielmehr stolz darauf teilgenommen zu haben, denn wir haben unser Bestes gegeben.“
Für die Zukunft planen die vier weiterhin zu proben, ihre Songs selbst zu schreiben und ihre Leidenschaft, die Musik, völlig auszuleben.