SETI@homeDie private Aliensuche

Von unserem Gastredaktuer Karl Wieczorek (Private Aliensuche)

Wer hat noch nicht davon geträumt: Das Weltall erforschen und dabei eine fremde Spezies entdecken… Doch wie viele von uns Durchschnittsbürgern könnten wohl je Astronauten werden?

Das Arecibo-Teleskop auf Puerto Rico

Das ist nun Gottseidank nicht mehr nötig. Dank dem Internet könnte jeder eine außerirdische Rasse entdecken, denn man muss dazu kein Genie sein. Das Berkeley Institute, das bereits durch das damals geniale Berkeley UNIX weltberühmt geworden ist, hat in Zusammenarbeit mit der NASA ein weltweites Programm zur Erkundung des Weltalls gestartet.
Der Startanpfiff war bereits am 17. Mai 1999 und inzwischen Suchen über 2,5 Mio Menschen weltweit nach den Zeichen außerirdischen Lebens. Das Prinzip ist der ganzen Sache ist denkbar einfach: Zunächst lädt man sich ein kleines Programm herunter (natürlich Freeware), das am Anfang nur ein Bildschirmschoner zu sein scheint.
Doch bei der ersten Verbindung mit dem Internet lädt es ein kleines Paket (ca. 340 KB) an Daten runter. Diese Daten werden analysiert und sobald dies komplett geschehen ist, schickt das Programm seine Erkenntnisse an das Berkeley Institute und lädt gleich ein neues Datenpaket runter. Die Daten werden nur dann ausgewertet, wenn man nicht am Rechner arbeitet, man muss nicht die ganze Zeit mit dem Internet verbunden sein. Die Informationen stammen von einem der wohl berühmten Radioteleskope der Welt, dem Teleskop mit dem bereits 1974 eine Nachricht ins All endsandt wurde. Das Arecibo-Teleskop befindet sich auf Puerto Rico und hat einen Durchmesser von 305 m. Vor einziger Zeit konnte die Community darüber abstimmen, auf welche Koordinaten das Teleskop ausgerichtet wird.
Die Ergebnisse werden noch ausgewertet. Und da das Weltall unendlich ist, muss man sich nicht sorgen, dass alles vergeblich sein könnte, denn es wird immer irgendetwas zu finden sein. Und wenn man dann endlich etwas findet, wird man auch noch offiziell von der NASA geehrt.