TOTALE VERÄNDERUNG: Herr Aches neue Haarpracht

von unserer Redakteurin Ramona Pormetter (12.09.07)

Dass wir das noch erleben dürfen! Herr Ache setzt seinem Ruf als langhaarigster Lehrer ein Ende.
Seit Beginn des neuen Schuljahres sehen wir einen ganz neuen Herr Ache. Nach neun Jahren ist die „Matte“ ist nun endgültig ab.

 

 

Nichts erregte in den letzten Tagen soviel Aufmerksamkeit wie der neue Kopfschmuck unseres Physiklehrers Herrn Ache. Doch wie kommt es zu solch einer Veränderung? Sein Kommentar dazu: „Von Zeit zu Zeit begegnet man auch heute noch Menschen, die bis ins hohe Alter lange Haare tragen. Dies ist im Falle einer hinreichend hohen mittleren Haardichte auf dem Kopf auch sicher eine schöne Sache. Wenn man als Langhaariger aber das Zeitintervall im Leben verpasst, in dem sich eventuelle Geheimratsecken entwickeln, hat man entweder einen sehr ausgefallenen Geschmack oder es fehlt einem die nötige Aufmerksamkeit“. Ernst fügt er noch hinzu: „Doch von Geheimratsecken bin ich noch weit entfernt!“

 

Zu der Frage, warum er sich die Haare denn überhaupt erst hat lang wachsen lassen, meint er schlicht: „Mir fehlte stets die Zeit, Friseure aufzusuchen. Es hatte definitiv nichts mit inneren Überzeugungen und schon gar nichts mit politischen Ansichten zu tun.“ Seit Beginn seines Studiums trug er die Haare lang, jedoch ohne sie jemals zu färben. „Ich warte nach wie vor ungeduldig auf meine grauen Haare“, wirft er schmunzelnd ein. Auch von Gel oder Haarspray lässt er lieber die Finger. „Ich hab es zwar versucht, empfinde diese Anwendung jedoch als außerordentlich komplex“, erklärt Herr Ache. Da pflegt er seinen „Haarrest“ doch lieber mit seinem Lieblings-Shampoo. Von Hausmitteln zur Verbesserung der Haarkonsistenz rät er aber ab. „Generell würde ich die Haare von den meisten Hausmitteln lassen.“

 

Der Reaktion von Freunden und Familie auf seine neue Frisur steht Herr Ache skeptisch gegenüber: „Wie viele Menschen kennt man, die einem wirklich die Wahrheit sagen würden?“ Insbesondere bei seinen Schülern sorgt Herrn Aches neue Haarpracht für hitzige Diskussionen. Während eine Schülerin des elften Jahrganges meint, dass er so nun weitaus besser aussehe, zeigt sich besonders in der Mittelstufe eine vollkommen andere Resonanz: „Herr Aches Erscheinungsbild „rockt“ nun nicht mehr so“, so ein Schüler der achten Klasse. Doch ironischerweise scheint seine neue Frisur ausgerechnet im Kollegium nicht jedem aufgefallen zu sein, wie er enttäuscht angibt.

 

Und wie sieht es denn nun mit anderen Veränderungen im Leben unseres Physikers aus? Er selbst meint nur: „Ich werde auch weiterhin meine Kleidung nach dem Kriterium „passt/passt nicht“ aussuchen müssen. Kontaktlinsen sind mir momentan zu unpraktisch und auch sonst werde ich keine weitere Veränderung vornehmen.“ Wir können also annehmen, dass sich an Herrn Aches Erscheinungsbild in nächster Zeit wohl nicht mehr viel ändern wird.