Vom harmlosen Streik zum Mord

von unserer Redakteurin Berit Wenzel (08.11.2008)

Demonstrationen haben schon viel verändert z.B. 1989 in der DDR, welche schlussendlich zur Wiedervereinigung geführt haben. Jedoch nicht alle Demos laufen gewaltfrei ab, und manchmal kommt es zur Eskalation, die eine lange Welle der Gewalt nach sich ziehen kann, wie die Verfilmung „Baader-Meinhof-Komplex“ zeigt.

 

 

Uli Edels Verfilmung von Stefan Austs gleichnamigen Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex“ handelt von der Entstehung und Geschichte der Baader-Meinhof-Gruppe, von der Kaufhaus-Brandstiftung 1968 bis hin zum Tod der Gefangenen im Gefängnis von Stammheim 1976 und der Ermordung von Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer.

 

 

 Das Logo der RAF

(Bild: jahr1977.de)

 

1968 gründete sich die RAF (Rote Armee Fraktion) als linksextremistische Terrororganisation in Deutschland. Zuerst demonstrierten sie gewaltfrei gegen den Kapitalismus und für bessere Menschenrechte. Als bei einer Demonstration der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, eskalierte die angespannte Situation; daraufhin wurden die Aktionen gewalttätiger.

 

 

 

Zunächst machte die RAF durch Sprengstoffanschläge und Banküberfälle auf sich aufmerksam und später waren sie für über 30 Morde verantwortlich. Mitte der 70er Jahre wurden die Führungsmitglieder der RAF verhaftet .

 

 

 

 

(Bild: ilmucchio.net)

 

 

 

Die nächste Generation der RAF versuchte diese Gruppe frei zu pressen. Da diese Aktion misslang, sahen die Inhaftierten keinen Ausweg mehr und brachten sich um.

 

 

Heute würden die meisten sagen, dass dergleichen nicht noch einmal passieren kann. Doch was passiert, wenn die Schülerstreiks außer Kontrolle geraten? Es kann sein, dass sich nicht alle zum friedlichen Demonstrieren versammeln, sondern einige dabei sind, die nur randalieren wollen. Schon bei dem kleinsten Anzeichen von Gewalt kann die Situation eskalieren.

 

 

 

Der nächste bundesweite Schülerstreik findet am 12.11.2008 statt.