In den Sommerferien lernen UND Spaß haben? Das geht!

Endlich geschafft! Die Schule ist vorbei und die lange ersehnten Sommerferien stehen vor der Tür! In den sechs Wochen, in denen keine Schule ist, will jeder so wenig wie möglich etwas mit Schule und Lernen zu tun haben. Am liebsten würden alle sofort ein Flugzeug nehmen, damit so weit wie möglich wegfliegen und die kompletten Ferien am Strand liegen und schwimmen gehen. Aber man kann in den Ferien auch Spaß haben und nebenbei lernen. Ich war zuerst auch skeptisch, doch es ist tatsächlich möglich!

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Mit einer Organisation, die seit fünfzig Jahren Sprachreisen anbietet, verbrachte ich meine ersten zwei Ferienwochen in Brighton, um meine englischen Sprachkenntnisse zu verbessern. Brighton ist eine Stadt im Süden Englands, die direkt am Meer liegt und bekannt ist für ihre Rock- und Funkszene und natürlich auch für ihren einzigartigen Pier.

Wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Wahl, ob wir auf einem Campus untergebracht werden oder lieber in einer Gastfamilie leben wollten. Die meisten von uns entschieden sich dafür, in einer Gastfamilie zu leben, da dies nicht nur günstiger war, sondern wir auch mehr über die britische Kultur erfahren wollten. Das konnte zwar auch bedeuten, dass man in einer Gastfamilie mit einem anderen Schüler ein Zimmer teilen musste, meistens mit Teilnehmern aus anderen Ländern, aber wer die Sommerferien mit Lernen verbringt, scheut auch eine solche Herausforderung nicht!

An fünf Tagen in der Woche hatte ich jeweils vier Stunden Unterricht, alles auf Englisch. Das klingt anstrengend, aber der Unterricht dort sah komplett anders aus als der in der Schule: Wir erledigten sehr viele kreative Aufgaben und wussten, dass am Ende keine Klassenarbeiten anstehen würden.

Außerhalb des Unterrichts unternahmen wir in unserer Gruppe mit Deutschen, Spaniern, Franzosen, Italienern, Chinesen und Schweden auch einen Ausflug nach London: aussteigen bei Victoria Station, ein Abstecher zu Buckingham Palace inklusive Wachablösung, Trafalgar Square … es war einfach großartig! Natürlich gingen wir in der freien Zeit auch auf Einkaufstour und viele von uns kauften sich in Chinatown etwas zu essen. Als wir uns nach ein paar Stunden wieder trafen, waren alle zufrieden, auch wenn wir nur knapp den Zug zurück nach Brighton zu erwischten.

Der Abschied am Ende der Woche war dann allerdings mit sehr vielen Tränen verbunden, da wir in den fünf Tagen viele enge Kontakte geknüpft hatten. Sprachreisen sind meiner Meinung nach super, denn wenn es gelingt, solche Kontakte zu halten, dann ergibt sich daraus vielleicht auch die ein oder andere Urlaubsreise, bei der die Sprache vorm Einrosten bewahrt werden kann.