„Es war nicht altehrwürdig, es war einfach alt.“

„The secret of getting ahead is getting started“ – mit diesen Worten beginnt unser Schulleiter Herr Bollmann seine Rede zur Eröffnung des neuen naturwissenschaftlichen Gebäudes in der Schützenstraße. Das Zitat von Mark Twain passt gut zum Abschluss der Bauarbeiten. Doch der Start der Renovierungen wurde sehr lange herbeigesehntt: Schon vor dreißig Jahren war das Gebaüde sanierungsbedürftig. Nach langem Warten freuen sich nun sowohl Schüler als auch Lehrer auf die neuen Fachräume, in denen die Naturwissenschaften „eine neue Heimat“ finden sollen, wie Herr Bollmann es beschreibt.

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SchülerInnen, LehrerInnen, PlanerInnen, Stadtverordnete, VertreterInnen des Fördervereins und des Elternbeirats versammelten sich am 24.08.2018 im neuen naturwissenschaftlichen Gebäude, um die Eröffnung zu feiern. Die Stimmung ist gut, die Band spielt und die Rednerinnen und Redner scherzen. Schülerinnen und Schüler verschenken selbstgebastelte Origami-Kraniche mit guten Wünschen – die neuen Räume verbreiten Optimismus. 

Die Planung der Renovierung verlief im Gegensatz hierzu wohl nicht immer so harmonisch – es ging unter anderem um „abendfüllende Themen wie Fußbodenfarbe.“ Nun sind die 2015 begonnenen Bauarbeiten aber endlich abgeschlossen. Sie haben insgesamt 3,8 Millionen Euro gekostet – Geld aus der städtischen Haushaltskasse, die momentan unter anderem aufgrund der größeren Jahrgänge relativ knapp ist. Trotzdem darf auch der zukünftige Schulbau nicht dem Versuch der Kostenminimierung unterliegen, fordern die Redner. Interessanterweise eine Forderung, die auch beim Schulstreik der Schüler und Schülerinnen im Herbst 2017 aufkam. Auch im Vergleich mit anderen Bundesländern schneide Hessen hier schlecht ab, so Herr Bollmann. Das für die Sanierung verfügbare Geld (zu dem zu Projektende sogar Daimler einen Beitrag leistete) scheint gut investiert worden zu sein: Das neue Gebäude wirkt modern, hell und gut ausgestattet. Die Fußbodenfarbe lässt nichts zu wünschen übrig. Auch der Lärm, der vorher häufig hereindrang, konnte durch die Sanierung reduziert werden. 

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„Es ist schön, dass wir einander nun verstehen können“, kommentiert einer der anwesenden Lehrer. Abgesehen von den naturwissenschaftlichen Fachräumen ist jetzt auch Platz für Kunsträume und einen neuen Spieleraum, in dem die Schüler in den Pausen Zeit verbringen können. Die Redner betonen auch ihre Hoffnung, die Schülerschaft möge ihren Teil zur Erhaltung des momentanen Zustands des Gebäudes beitragen. Denn: „Die nächste Renovierung gibt es dann wahrscheinlich erst in 60 Jahren.“