Pappe und Pyramiden

Am Dienstag, den 25.06.2013, war es mal wieder soweit: Der Abi-Streich fand statt. Auf dem Programm stand zum Beispiel das Nagelversenken, aber auch das Schulwissen der Lehrer wurde überprüft. Viele andere Aktionen, die die SchülerInnen ab den Jahrgängen 7 aufwärts unterhalten sollten, fanden in den ersten drei Stunden statt. Hierfür war die Schule wurde von den Abiturienten über Nacht schön dekoriert worden, sodass alle beim morgigen Betreten doch recht überrascht waren.

Einleitung A-S
"Goethe wäre stolz gewesen"

Der Abi-Streich hat Tradition, weshalb sich auch dieses Jahr der Abschlussjahrgang etwas einfallen ließ, um die Noch-Mitschüler zu unterhalten. Für alle Schüler des Hauptgebäudes begann der Tag des Abi-Streiches damit, dass das Schulgebäude nicht über den Haupteingang zugänglich war.
Als man sich dann doch ins Schulgebäude geschummelt hatte, erwarteten einen überall Papier und Pappe, bevor man im Klassenraum ankam und seinen Tisch und den der Klassenkameraden oft sehr kunstvoll aufgestapelt sah. Weiter gings durch das Gebäude: Die Hauptaufgänge zu den oberen Etagen waren mit Klebeband verklebt oder hatten einen Vorhang aus Klopapier, und auch die Toiletten waren nicht mehr benutzbar. In der Jungentoilette zum Beispiel waren die Pissoirs abgeklebt. Das konnte ein interessanter Vormittag werden!
Ebenso kunstvoll waren das Lehrerzimmer und der Gang dorthin dekoriert. Luftballons, alte Arbeiten, Arbeitsblätter und vieles mehr flogen einem buchstäblich um die Ohren. Frau Prassler, Lehrerin für Geschichte, Religion und Ethik, gab später zu Protokoll, dass sie auch alte von ihr korrigierte Klausuren gesehen habe. Doch das Begutachten dieser vielen Kunstwerke war nicht so lange möglich, da die Abiturienten darauf bestanden, dass das Gebäude wieder verlassen wurde.

Deshalb trafen sich allmählich alle auf dem Schulhof, wo dann das eigentliche Programm losging. Es startete mit einem Contest, bei dem sich der Adel (Schüler der Q-Phase) mit Herrn Kabelitz im Hämmern duellierte. Das Ziel war es, vier Nägel in einem Baumstamm zu versenken. Dass dieser Zweikampf vom Schüler klar gewonnen wurde, freute natürlich die gesamte Schülerschaft. Aber dass Herrn Kabelitz‘ Baumstamm viel härter war als der des Adels, verschweigen wir trotzdem nicht!
Das nächste Spiel hatte ebenfalls mit Hämmern zu tun. Jetzt waren es aber zwei Lehrer (Frau Preußler und Herr Heinemann), die sich gegen zwei Abiturienten (Sebastian und Johannes, Q4) im Hämmern nach Schlägen nicht durchsetzen konnten. Diesmal waren die Bedingungen aber nicht zu beanstanden, da auf demselben Stamm gehämmert wurde. Wegen dieser Niederlage sangen Frau Preußler und Herr Heinemann zur Erheiterung aller das Lied „Am Brunnen vor dem Tore“. Niederlagen müssen schließlich bestraft werden! Nachdem einige Lehrer, unter ihnen Herr Franz und Herr Eichner, auf ihr Biologie-Wissen hin geprüft worden waren, gab es noch eine Reise nach Jerusalem, wo wieder einmal die Schüler (Fynn und Nico, Q4) gewinnen konnten.

Alles in allem war es ein gelungener Tag und wir freuen uns schon wieder aufs nächste Jahr, wenn es mal wieder – hoffentlich bei besserem Wetter – heißt: Abi-Streich am Goethe-Gymnasium!