„Viel Lärm um nichts“

„Viel Lärm um nichts“ – so lautet der Titel des DS-Stückes, das am 16. und 17. Dezember 2013 vom DS-Kurs der Q3 erfolgreich aufgeführt wurde. Mit viel Spannung, Spaß, Musik, Tanz, ausdrucksvoller Lichttechnik sowie untermalt durch selbstgedrehte Videos schafften es die Schauspieler, uns mit ihrem Stück, frei nach William Shakespeare, zu fesseln. Zwei Stunden lang hatte der von Frau Coers geleitete Kurs dabei unsere Aufmerksamkeit. Es hat sich eindeutig gelohnt, dabei gewesen zu sein. „Much ado about nothing?“ Das konnten wir am Ende nicht behaupten!

"Die Guten"
"Die Guten"

Wunderschöne Frauen befinden sich auf der Bühne, einige Darstellerinnen tragen weiße Kleider und High Heels, die „bösen“ Charaktere sind in rot-schwarze Kleider und Crocs gehüllt, und auch die männlichen Darsteller haben schicke Anzüge angezogen. Da ich als Umlauf-Redakteurin auch bei der Generalprobe dabei sein durfte, während die anderen ungeduldig vor der Aula warten mussten, konnte ich bei den letzten Vorbereitungen zusehen, wie Frau Coers die 11-köpfige Gruppe aufwärmte und motivierte. Alle zogen sich um, schauten das letzte Mal auf ihre Texte und schminkten sich. Auch die Jungs mussten geschminkt werden. Endlich durften die Zuschauer herein und schnell waren die besten Plätze vergeben. Vor allem am Dienstag war es schwierig, einen der besseren Plätze zu ergattern, da ca. 100 Zuschauer anwesend waren.

Zu Beginn wird es dunkel und still. Das Stück beginnt mit einem kurzen Film. Die Bösen und die Guten streiten sich um den High Heel des Jahres. Donna Petrice (Maria Haidari), die Prinzessin von Aragon und strenge Kriegsführerin, gewinnt mit ihrer Truppe den Kampf. Kaum als sie auf der Bühne sind, streiten Benedict (Finn Schütz, der Neffe Donna Leonas) und Beatrice (Miriam Teclemariam, Edelfrau aus Padua). Diese beiden Darsteller verbindet eine wahre Hass-Liebe. Dank einer Intrige Donna Petrices und ihrer Verbündeten gelingt es, diese beiden Kampfhähne am Ende doch zusammenzubringen.

zzIMG 0078
Hero auf dem Maskenball
Gräfin Hero (Franziska Engelhardt) verliebt sich in Claudio (Arnold Breidt), den Sohn der Hausherrin, Donna Leona (Diana Renpenning). Auf einem Maskenball, alle Darsteller tanzen nach „Love ist wicked“, gelingt es der maskierten Donna Petrice, Claudio für Hero zu gewinnen. Claudio und Hero wollen so bald wie möglich heiraten. Doch Donna Juanita (Nur Kar), die Halbschwester und Feindin Donna Petrices, möchte das verhindern. Sie beauftragt ihre drei Verbündeten (Christina Mogge, Sarah Sanori und Emily Hähner), eine Situation herzustellen, in der es so aussehen solle, als ob Claudio fremdginge. Diese Intrige gelingt, sodass Donna Petrice und Hero Zeuginnen dieser Tat werden.

In Wirklichkeit war es jedoch ein Diener, der sich als Claudio verkleidet hatte, doch das erfährt Hero erst viel später, sodass sie Claudio auf der Hochzeit mit einem „Nein“ beschämt und bloßstellt; er allerdings weiß von nichts. Da er sich nicht verteidigt, glaubt man ihm nicht. Verzweifelt fällt er in Ohnmacht. Um Mitleid zu erregen, beschließen Petrice und Leona, ihn für tot zu erklären. Als Hero später erfährt, dass Claudio sie gar nicht betrogen hat, ist sie voller Schuldgefühle. Es folgt eine ausdrucksstarke Szene, in der Hero an Claudios Grab (mit Kerzenlicht beleuchtet) weint, während zwei Darsteller im Hintergrund, begleitet von einer traurigen Musik, ein Duett tanzen. Doch plötzlich erscheint Claudio lebend und Hero kann es kaum glauben. Überglücklich umarmen sich die Liebenden. Der Kurs hat für die Doppelhochzeit, die in Form eines Videos gezeigt wird, als wunderschöne Hochzeitskulisse die Freitreppe von Schloss Wilhelmsthal gewählt. 

zzIMG 0139
Die Verbündeten
Während Hero und Claudio überglücklich sind und Juanita und die Drei verstimmt und neidisch im Hintergrund posen, streiten sich Benedict und Beatrice frei nach dem Motto „Nicht mit dir und nicht ohne dich“. Zum musikalisch hinterlegten Abspann tanzen die Schauspieler ihrem verdienten Applaus entgegen. 

Sidney Schnell (9b) war von der Aufführung begeistert: „Es war der Hammer! Das wurde so super gemacht, obwohl die alte Sprache für mich schon etwas komisch ist. Ich mochte auch die selbstgedrehten Videos und die Tänze haben mir auch total gut gefallen. Es war alles richtig cool!“