Konzert vor ausverkauftem Haus

von unserer Redakteurin Berit Wenzel (28.02.2009)

Die Menschen drängen sich in Strömen durch die Tür der Aula. Es zeigt, etwas Besonderes findet statt – das Schulkonzert. Die Veranstaltung lockte Kinder, Eltern und viele Lehrer zur späten Stunde noch in die Schule.

 


Gute Laune auch auf der Bühne, hier in thematischem Schoko-Braun

 

 

Mit wenigen Minuten Verspätung ging es los. Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt, dass Manche sogar stehen mussten. Das ausliegende Programm klang sehr vielversprechend:  „Auf die Talente und die neue Schulband freue ich mich besonders“, hörte man einige Zuschauer sagen. Nach einem kurzen Empfang durch Herrn Reitinger, der einen „angenehmen und unterhaltsamen Abend“ versprach, ging es dann auch endlich los.

 

Zuerst war der Unterstufenchor an der Reihe. Die Kinder sangen nicht nur, sondern spielten dazu Cajon und Boomwhackers. „Das haben sie gut arrangiert“, so Melanie Börner aus der 9. Klasse.

Auch der Kaufrausch-Rap von Diana Renpenning, Diana Al-Galqamouni und Basak Ozongüney aus der siebten Klasse kam gut bei dem Publikum an. „Den Song haben wir von unserem Musiklehrer bekommen, nur die letzte Strophe wurde selbst geschrieben“, so Basak. Jacqueline Gängler war leider krank und konnte nicht mit auftreten, doch die drei Mädchen haben das beste aus der Situation gemacht.

 

 
 Marcel Gothe (10a) spielte „My Way“  

Dimitri Doroschenko setzte sich ans Klavier und fing an zu spielen. Trotz leichter Aufregung spielte er traumhaft schön. Die Finger flogen nur so über die Tasten. Jedoch erzählte Achtklässer Dimitri nach seinem Auftritt, dass er vor lauter Aufregung sogar Fehler gemacht hatte. „Er sitzt jeden Tag ungefähr zwei Stunden am Klavier“, berichtete seine stolze Mutter.

 

Für eine Überraschung sorgte der Musikkurs 12 von Herrn Reitinger, der nicht nur mit einer selbstkomponierten Sprechfuge, sondern auch mit einer zeitgenössischen Variation derselben das Publikum zunächst verwirrte, dann aber blenden unterhielt.

 

Les Sirènes, der Oberstufenchor,  wurde ebenfalls von Vielen schon vor der Veranstalltung herbeigesehnt. Diesen Druck spürten auch die Sängerinnen. Tülay Sevim, eine A-cappella-Sängerin, erzählte: „Ich bin total aufgeregt, weil schon viele gute Leute aufgetreten sind und ich Angst habe, dass etwas schief geht.“ Doch das Publikum war begeistert.

Kurz vor der zwanzigminütigen Pause führte Herr Reitinger seine beiden Chöre auf der Bühne zusammen. „Es war mal etwas anderes, ein sehr guter Abschluss zur Pause“, so die Neuntklässlerin Polina Schneider.

In der Pause berichtete Frau Horchler begeistert: „Ich interessiere mich für Musik; bei dieser Veranstaltung ist für jeden etwas dabei, weil alles unterschiedlich ist – eine gute Mischung.“ Und Herr Fohrmann ergänzte: „Obwohl das Goethe-Gymnasium keine spezielle Schule für Musik ist, ist alles gut organisiert!“

 

 
 Berat Yilmaz (Jahrg. 12) gab einen neuen Poetry Slam zum Besten  

Nach der Pause erreichte die Stimmung einen erneuten Höhepunkt, als die Gewinner des Talentwettbewerbs, Yanick Orf, Jana Mendel und Xavier Moussa ihre preisgekrönten Auftritte wiederholten.

 

Paradies Bathaee, der Sängerin der Schulband, konnte man die Aufregung schon ansehen, was sie dann auch bestätigte. „Ich hatte schon viele Balett- und Hip-Hop-Auftritte, aber ich habe noch nie vor so vielen Leuten gesungen. Aber es ist cool, dass so viele gekommen sind. Meine Familie und viele Freunden sind auch da.“ Doch wie kam es nach einem Jahr wieder zu einer Schülerband? „Ich wollte umbedingt in einer Band singen, weil ich schon seit ich ein Baby war singe, und dann habe ich Herrn Scheer überredet. Nach und nach ist die Band dann entstanden.“ Zum Schluss erzählte sie noch, dass der Auftritt „total cool sein wird“.
Als dann endlich die Schulband auftrat, war das Publikum total hingerissen. Obwohl einige Zuschauer schon gingen, da es schon spät war, rockte die neue Schulband und das Publikum hatte sichtlich Spaß: Sie sangen die gecoverten Songs mit, klatschten im Takt und bejubelten die Band nach jedem Song. „Man merkt, dass sich Paradies auf der Bühne total wohlfühlt, sie rockt richtig ab“, so Melanie Börner, 9. Klasse. Tobias Haag aus der 11. Klasse und selbst Gitarrist bestätigt: „Die Gitarrensoli waren richtig gut!“

 

Die Schulband, aus Paradies Bathaee, Jonathan Bock, Lennart Ritz und Simon Kniffert, war ein perfekter Abschluss für einen gelungenen Abend.