Rudern in die Zukunft!

von unserem Redakteur Paul Bröker (17.01.2010)

Für den Ruderverein des Goethe-Gymnasiums Kassel e.V. brachte das vergangene Jahr viele Änderungen mit sich. Die Wahl eines neuen Vorstands und der Kauf des Bootshauses sind nur zwei der vielen Neuigkeiten, die sich von der Neu-Orientierung des Vereins berichten lassen.

 

Der Vierer der B-Juniorinnen bei der Kasseler Ruderregatta 2010

 

Das ereignisreiche Jahr 2010 startete im Mai mit der Neuwahl des Vorstands. Neben dem neu gewählten 1. Vorsitzenden Walter Görner und dem 2. Vorsitzenden Heiko Schröder wurde Protektor Christian Gutt in seinem Amt bestätigt und kümmert sich weiterhin um die Ausbildung der Athleten. Im Vorfeld der Wahl trafen sich die Verantwortlichen, um die Zukunft des Rudervereins zu besprechen.

Die wichtigste Aufgabe bestand darin, einen Teil des Grundstücks an der Fulda von der Hessischen Landgesellschaft zu erwerben und das Bootshaus in Vereinsbesitz zu bringen. Hier konnte der Verein vertraglich 1852 qm Gelände für 25.000,- € kaufen. Das restliche Stück des Areals verpachtet die Stadt Kassel ohne Zusatzkosten und übernimmt außerdem – vertraglich gesichert bis 2029 – einen Großteil der jährlich anfallenden Nebenkosten.

Neben Arbeiten am Trainingsgelände standen 2010 auch einige Wettkämpfe an, bei denen der Ruderverein beachtliche Erfolge einfahren konnte:

 

 
Die amtierenden Stadtmeister/innen  

Die Rennsaison wurde mit einem Sieg der B-Juniorinnen bei der Kasseler Ruderregatta eingeläutet. Beim Kasseler Stadt-Schülerinnen-Vierer gewannen Katharina Lesser, Katharina Röhling, Fabienne Bühler und Franziska Gries (Stm. Jan Muda) ein hart umkämpftes Rennen, setzten sich gegen das Wilhelmsgymnasium und das Friedrichsgymnasium durch und sind amtierende Stadtmeisterinnen.

 

 

Bei starkem Regen und rauem Wasser ging es am 12./13.06.2010 zum Jugend trainiert für Olympia-Landesentscheid nach Hanau. Die B-Juniorinnen und B-Junioren konnten sich jeweils für die Endläufe qualifizieren. Im Finale mit entsprechend hohem Leistungsniveau reichte es jedoch nicht für einen der vorderen zwei Plätze, um sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Christoph Czerny und Joshua Ortwein im Renn-Zweier landeten im Finallauf auf Rang 3.

 

 
Besucher des Bootshausfests  

Am letzten Samstag im August fand das Bootshausfest statt, zu dessen Eröffnung über 90 Besucher kamen. Der Vorstand pflanzte als symbolische Geste zum Erwerb des Grundstückes einen Ginkgo-Baum (wird bis zu 300 Mio. Jahre alt), der auch in ferner Zukunft noch von Erfolgen des Vereins zeugen wird. Für die jüngeren Ruderer fand eine Mini-Olympiade statt; die am Nachmittag stattfindende Vereins-Regatta wurde trotz einsetzenden Regens ein voller Erfolg. Das Highlight waren die „bunt gemischten Würfelvierer“, die für kuriose Rennen sorgten.

Zum Saison-Endspurt ging es wie jedes Jahr zur beliebten Regatta an den Maschsee bei Hannover. Auch in diesem Jahr waren wieder über 15 Kinder und Jugendliche am Start. Für die neuen Mitglieder und Anfänger bestand somit die Möglichkeit, erste Erfolge und Regattaerfahrungen zu sammeln. So siegten Max Plünnecke und Sascha Richter jeweils im Einer-Rennen des Jahrgangs `96.

2011 sollen die Erfolge aus dem Vorjahr wiederholt werden. Dazu werden sicherlich auch die neuen Mitglieder ihr Bestes beitragen. Ausgestattet mit neu angeschafften Einer-Booten und den verbesserten Trainingsbedingungen rund um das Bootshaus, stehen die Chancen dafür nicht schlecht.

 

 
Arbeiten an der Pritsche  

Noch sind die Arbeiten rund um das Bootshaus nicht beendet und die Mitglieder werden wohl noch bis Ende April etliche Zeit dafür aufbringen, ihr Grundstück noch attraktiver zu gestalten.

Doch schon jetzt wird das Bootshaus sehr gut angenommen – nicht nur von den Vereinsmitgliedern. Auf Anfrage kann das Grundstück nämlich als „außerschulischer Lernort“ genutzt werden. Mit anderen sportlichen Möglichkeiten, wie einem Volleyball-Feld, bietet es auch Klassenfesten ausreichend Raum.