Unsere neue Zweigstellenleiterin: Frau Kurzenknabe

Seit Beginn des neuen Schuljahres haben wir eine Zweigstellenleiterin am Standort II: Frau Kurzenknabe hat dort nach den Sommerferien ihr Büro bezogen und kümmert sich um die verschiedensten Belange, die sich in und um Goethe II herum ergeben. In der Redaktion haben wir überlegt, dass wir ihr ein paar Wochen geben, um sich einzufinden. Dann haben wir sie besucht, um sei ein bisschen besser kennenzulernen und euch vorzustellen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.

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Emma im Gespräch mit Frau Kurzenknabe

UMLAUF: Wo haben Sie vorher gearbeitet?
Frau Kurzenknabe: Bis zum Beginn der Sommerferien war ich tätig an einer Gesamtschule im Landkreis Kassel, der Heinrich-Grupe-Schule, wo ich zuletzt stellvertretende Schulleiterin war und davor in unterschiedlichen Bereichen der Schulleitung gearbeitet habe. Diese verschiedenen Schritte halfen mir, Erfahrungen im organisatorischen und pädagogischen Bereich zu sammeln, die ich hier nun gut nutzen kann.

UMLAUF: Wie gefällt es Ihnen bislang am Goethe-Gymnasium?
Frau Kurzenknabe: Mir gefällt unsere Schule gut, da die Schülerinnen und Schüler alle sehr offen und neugierig sind. Toll finde ich auch, dass meine neuen Kolleginnen und Kollegen mich gut aufgenommen haben und wir in engem Austausch über die Fragen am Standort II sind. Auffallend ist dabei, dass es allen Lehrkräften immer zuerst um das Wohl der Schülerinnen und Schüler geht und alle einen guten Blick auf die Kinder und Jugendlichen haben, die am Goethe lernen.

UMLAUF: Warum sind Sie zum Goethe-Gymnasium gewechselt?
Frau Kurzenknabe: Tatsächlich bin ich eher zufällig auf die Stelle der Zweigstellenleitung gestoßen und dadurch überhaupt erst ins Nachdenken über einen Schulwechsel gekommen. Nachdenken deshalb, weil ich an meiner alten Schule 20 Jahre lang unterrichtet habe und mich dort sehr wohl fühlte. Nach dieser langen Zeit war es tatsächlich ein gewisses Abenteuer, das ich gewagt habe, auch etwas mit Wehmut verbunden, da ich mit dem vertrauten Arbeitsumfeld auch viele persönliche Kontakte zurückgelassen habe. Trotzdem war ich neugierig und wollte mit der Aufgabe der Zweigstellenleitung Verantwortung für einen neuen Bereich übernehmen.

UMLAUF: Welche Fächer unterrichten Sie?
Frau Kurzenknabe: Ich unterrichte die Fächer Deutsch, Religion und Ethik. An meiner alten Schule hatte ich auch eine Theater AG, die dann allerdings nicht mehr in den Zeitplan gepasst hat.

UMLAUF: Gab es schon mal außergewöhnliche Situationen in Ihrem Leben als Lehrerin?
Frau Kurzenknabe: Der Schulalltag bringt immer wieder außergewöhnliche Situationen mit sich, in denen man schnell reagieren und entscheiden muss. Manchmal sind die Situationen witzig, aber hin und wieder echt ernst. Eine lustige Sache, die mir an meiner alten Schule passiert ist, war im Home Schooling, als sich zu Karneval eine ganze Klasse verabredet hatte, sich zu verkleiden und in der Videokonferenz laut Musik abzuspielen. Zuerst fand ich das nicht so lustig, doch jetzt im Nachhinein findet ich es ziemlich witzig.

UMLAUF: Gibt es auch eine lustige Geschichte aus Ihrer Schulzeit?
Frau Kurzenknabe: Als ich in der 10. Klasse war, hatte meine Klasse entschieden, dass wir selbst wissen, wann wir zum Zahnarzt gehen müssen und wann nicht. Deshalb weigerten wir uns, zum Schulzahnarzt zu gehen und hatten uns verabredet, alle gemeinsam vorher Knoblauch zu essen. Daraufhin wurde der Schulzahnarzt so sauer, dass er uns nicht mehr fertig untersucht hat. Dafür mussten wir alle eine Strafarbeit schreiben. In diesem Moment haben wir nicht über die Konsequenzen nachgedacht und in der Rückbetrachtung war es wirklich eine ziemlich dusselige Sache.

UMLAUF: Gibt es etwas, das Sie an unserer Schule verändern möchten?
Frau Kurzenknabe: Ich würde es gut finden, wenn wir noch etwas mehr Nachhaltigkeit in unseren Schulalltag einbinden könnten und wenn sich die Möglichkeiten der gesunden Ernährung noch etwas verbessern ließen. Außerdem würde ich es super finden, wenn alle Schülerinnen und Schüler die Schule auch als Lebensraum sehen würden, den man nicht mutwillig kaputt macht oder verunreinigt.
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UMLAUF: Was mögen Sie an ihrem Beruf?
Frau Kurzenknabe: Am Lehrerinnendasein mag ich besonders, dass ich immer wieder in Kommunikation komme – sowohl mit Schülern als auch mit Eltern oder mit Kolleginnen und Kollegen. Ich probiere sehr gern Dinge aus, z.B. kleine Lern-Filme im Unterricht zu drehen als Ersatz für ein Referat. Und ich schaue auch immer, was man an technischen Möglichkeiten zur Verfügung hat, z.B. die Nutzung unserer Tablets etc. Das mag ich, weil es immer wieder neue Aspekte gibt, die man in den Unterricht mit einbauen kann.

UMLAUF: Haben sie Haustiere?
Frau Kurzenknabe: Ich besitze seit dem Abitur zwei Wasserschildkröten und meine Kinder haben zwei Meerschweinchen, die in der kalten Jahreszeit bei uns im Wohnzimmer wohnen dürfen.

UMLAUF: Jetzt noch drei Kurzfragen: Ihre Lieblingsfarbe ist? 
Frau Kurzenknabe: Rot

UMLAUF: Und Ihr Lieblingsessen?
Frau Kurzenknabe: Da ich Italien sehr mag, liebe ich auch die italienische Küche.

UMLAUF: Lieblingsjahreszeit?
Frau Kurzenknabe: Besonders gern mag ich den Herbst, da es am Morgen noch oft sehr kalt ist und mittags wärmer wird. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Herbst eine gute Jahreszeit zum Wandern ist, was ich gern in meiner Freizeit tue.

UMLAUF: Ihr Lieblingsfach als Schülerin?
Frau Kurzenknabe: Tatsächlich mochte ich Deutsch schon als Schülerin sehr gern – was vielleicht auch damit zu tun hat, dass Lesen schon immer eine meiner Lieblingsbeschäftigungen war. In den naturwissenschaftlichen Fächern habe ich mich nie so sicher gefühlt wie in den sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereichen.

UMLAUF: Danke für das nette Gespräch. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Stelle!