Von unserer Gastredakteurin Juliane Gallo, Kulturagentin der documenta 14
Das Goethe-Gymnasium hat sich für die Teilnahme am Projekt „Ein Kulturagent für die documenta 14“ beworben und ist eine der acht ausgewählten Schulen in Kassel, die sich jetzt gemeinsam mit der Kulturagentin Juliane Gallo auf den zur documenta machen. Ein Kriterium für die Auswahl Ihrer Schule waren das dargelegte hohe Interesse an zeitgenössischer Kunst und die Offenheit, aktuelle künstlerische Positionen für den Unterricht nutzbar zu machen.
Insgesamt haben sich für das Projekt in Kassel Stadt und Landkreis 32 Schulen beworben. Dabei waren alle Schulformen und Jahrgangsstufen vertreten. Dieses Interesse zeigt den hohen Stellenwert, den die wohl berühmteste internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Kassel einnimmt. Die documenta Museum Fridericianum Gmbh und die Stiftung Mercator als Förderer sehen die große Chance des gemeinsamen Projekts darin, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen künstlerische Positionen und Prozesse näherzubringen und diese erfahrbar zu machen. Die gemeinsame Entwicklung von kulturellen Projekten mit allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Künstlerinnen und Künstlern hat zum Ziel, nachhaltige neue Lernformate in der Schule zu entwickeln und sich außerschulische Lernorte zu erschließen.
Nach den Sommerferien lud Frau Lempp mich ein, in verschiedenen Kursen zu hospitieren. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern entstanden hier schon ein paar tolle Ideen. So beschäftigten wir uns zum Beispiel mit der Frage, wie Kinder und Jugendliche bei der documenta 14 mitmachen können und mit welchen Medien Informationen und News zur Vorbereitung verbreitet werden sollen. Es ergaben sich auch viele Fragen zur Geschichte der documenta in Kassel: Seit wann und warum gibt es diese wohl berühmteste Ausstellung zeitgenössischer Kunst überhaupt? Warum Kassel? Welche documenta-Kunstwerke gibt es in Kassel immer noch zu sehen? Wer leitet die Ausstellung? Wie arbeiten Künstler und mit welchen Fragen beschäftigen sie sich? Wie könnte man die documenta in die Schule bringen?
Und hier kommt ihr ins Spiel: Wer hat Lust, mitzumachen? Wie wäre es mit einer Zusammenarbeit von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen?
Die UMLAUF-AG beschäftigt sich mit der documenta und freut sich über weitere Mitstreiter. Wir treffen uns donnerstags um 14 Uhr in der Bibliothek (Ysenburgstraße) und die Gruppe wird sich in den nächsten Wochen bilden. Informationen hierzu kannst du/ können Sie über Aushänge, Elternbeiräte, SV-Mitglieder oder bei Frau Lempp und Frau Schäfer erhalten.