Kreisch-Alarm für „Beliebers“

Die einen bekommen Hass-Gedanken, wenn sie nur den Namen Justin Bieber hören. Die anderen können ihre Freude schlichtweg nicht verbergen. Justin Bieber spaltet! Im April dieses Jahres gab das berühmte Teenie-Idol in der Frankfurter Festhalle ein Concert-to-remember. Bei seiner „Believe“-Welttournee machte er in sechs deutschen Städten Halt. Tausende Fans, die sich „Beliebers“ nennen, freuten sich auf diesen einen Tag. Nun war es endlich soweit, und auch ich war live dabei! 

Nach fast einjährigem Tickethüten sind es plötzlich nur noch zwei Stunden bis zum Konzertbeginn, vor der Halle haben sich schon viele Anhänger des 19-jährigen Teenie-Stars versammelt. Alle warten in der Kälte auf den Einlass. Als die Security endlich die Türen öffnet, gibt es ein großes Gedrängel und Geschubse. In der Halle angekommen, ist die Vorfreude so groß wie noch nie, denn man kann endlich sagen: „Ich werde mein Idol gleich live erleben!“

Stunden vergehen mit der Vorgruppe, bis Justin Bieber endlich die Bühne betritt. In dieser Zeit ziehen die Sicherheitsleute schon im Minutentakt entkräftete Mädchen aus der Menschenmenge heraus. Langsam werde ich ungeduldig, aber dann ertönt plötzlich ein lauter Donnerschlag, und eine Digitaluhr auf dem Bildschirm zählt die letzten zehn Minuten herunter. Zahlreiche Smartphones filmen die letzten zehn Sekunden des Countdowns. Dann schwebt DER Justin Bieber ganz in weiß mit großen Engelsflügeln und Sonnenbrille in die Halle. Die Beliebers kreischen sich für ihr Idol die Seele aus dem Leib und brechen in Tränen aus. Justin startet sein Konzert mit seinem bekannten Song „All around the world“ aus dem Album „Believe“. Immer wieder läuft er nach einem Song hinter die Bühne und wechselt sein Outfit. Das Kreischen hört aber nie auf. Mal heizt sein DJ den Saal ein, mal werden auf dem riesigen Bildschirm kurze Videos von Justin abgespielt. Der 19-Jährige begleitet sich selbst bei seinen Balladen „Fall“ und „Be Alright“ mit der Gitarre, dann spielt er während dem Song „Believe“ Klavier. Zudem legt er sehr beeindruckende Tanzeinlagen ein, gibt ein Drum-Solo und lässt so die Herzen der Fans deutlich schneller schlagen. Als er die Bühne nach seinem letzten Song „Baby“ verlässt, ist jedem klar: Der lang ersehnte Justin wird heute nicht mehr wieder auf die Bühne kommen, das Konzert ist zu Ende. Jetzt habe ich über 250 Tage auf diesen einen Tag gewartet, und so schnell ist er dann auch schon vorbei. Nichtsdestotrotz waren es zwei atemberaubende Stunden voller Spezialeffekte, mit 19 performten Songs und unvergesslichen Eindrücken für alle Beliebers.  

So genannte „Haters“, die ihn nicht live erlebt haben, aber trotzdem immer wieder extrem negativ über ihn urteilen, haben meiner Meinung nach nichtdas Recht, ihn als talentlos zu bezeichnen. Denn das, was Justin Bieber mit seinen erst 19 Jahren schon erreicht hat, ist bemerkenswert. Trotz der vielen Ablehnung, die ihm täglich in Form von Beleidigungen über das Internet entgegengebracht wird – eine Gruppe junger Erwachsener hatte sogar konkrete Mordpläne geschmiedet – lässt sich Justin nicht beirren. Auch das ist bewundernswert, und letztendlich ist alles Geschmackssache und sollte nicht übertrieben werden!

Justin Bieber spaltet. Bist du ein „Belieber“ oder ein „Hater“? Oder ist er dir einfach nur egal? Stimm hierzu in unserem aktuellen Voting ab!