Amerikas wichtigster Mann – Lincoln Filmkritik

Von unseren Redakteuren Jakob Traxel und Lukas Buchenau

Lincoln: ein Name, der für die Geschichte Amerikas steht wie kein anderer und der sich in seinen Leistungen von vielen anderen Präsidenten deutlich abhebt. Abraham Lincoln, das ist der Präsident, der einen Bürgerkrieg gewann und noch dazu die Sklaverei in den USA beendete. Jetzt wurden dessen letzten zwei Lebensmonate in einer aufwendigen Hollywoodproduktion nachempfunden. Wir besuchten den Film und waren positiv überrascht.

 

Bildschirmfoto 2013-03-10 um 17.51.43
Die heutige Nationalflagge der USA

 

Der Inhalt des Films ist schnell erzählt: Abraham Lincoln befindet sich als Präsident mitten im Bürgerkrieg mit den Südstaaten. Diesen will er, so wie auch die gesamte geteilte Nation, so schnell wie möglich beenden. Gleichzeitig möchte er aber auch unbedingt ein großes Übel beseitigen: die Sklaverei. Dafür benötigt er jedoch eine Mehrheit im Parlament und im eigenen Kabinett. Doch dort wollen ihm besonders die verhassten Demokraten einen Strich durch die Rechnung machen, und so versucht er mit ein paar treuen Helfern, einige der Demokraten zu „überreden“. Gleichzeitig hat er aber auch noch einen Zwist mit Frau und Sohn, schafft es jedoch, auf politischer Ebene seine Ziele zu verwirklichen.

 

Bildschirmfoto 2013-03-10 um 18.12.02
Letzte Kriegsflagge der Föderierten

Abraham Lincoln, der Workaholic, wird gespielt von einem genialen Daniel Day- Lewis, welcher eine seiner besten Rollen überhaupt spielt und dafür, absolut verdient, kürzlich den Oscar als bester Hauptdarsteller bekommen hat. Dies rührt wahrscheinlich auch daher, dass einer der erfolgreichsten Regisseure unserer Zeit, Steven Spielberg, in dem Film Regie führte. Aber auch andere namhafte Schauspieler gaben sich die Ehre, so zum Beispiel Tommy Lee Jones, Joseph Gordon- Lewitt oder Sally Field.

Historisch gesehen befindet man sich in der Zeit des Sezessionskrieges, also um circa 1861. Die Ursachen dieses Krieges liegen in der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Spaltung zwischen verschiedensten Nord-und Südstaaten, wobei die bereits genannte Sklaverei der Hauptgrund war. 

Alles in allem kann man sagen, dass der Film eher für geschichtsinteressierte Kinogänger eine Augenweide ist, da er an manchen Stellen doch langatmig und mit wenigen spannenden Elementen bespickt ist. Um die Handlungen der Filmfiguren immer nachvollziehen zu können, muss man sich vorher schon einmal Gedanken über die politische Situation in Amerika im 19. Jahrhundert gemacht haben. Dennoch empfehlen wir den Film wegen der wichtigen Geschichte um Abraham Lincoln weiter.

Hast du den Film schon gesehen oder steht er noch auf deiner Liste? Stimme dazu in unserem aktuellen Voting ab!