Vom Pop-Up-Store zum Nachhaltigkeitsprojekt

Das eigentliche Projekt der Kleidertauschbörse in Form eines Pop-Up-Stores, initiiert von Frau Wiege, Herrn Jost und Herrn Stedefeld, kam aufgrund geringer Einwahlen und Interesse leider nicht zustande. Doch anstatt Trübsal zu blasen, entschied sich die Leitung des Projektes dazu, den Schülern Nachhaltigkeit näher zu bringen. „Ihr sollt ein Vorbild sein und aufhören, Plastik wegzuschmeißen“ – unter diesem Motto entstand die neue Idee des Nachhaltigkeitsprojektes. Anstatt Kleider zu tauschen, soll nun der Fokus darauf liegen, Pfandflaschen zu recyceln. Zwar liegt wohl ein großer Unterschied zwischen Kleidung und Plastik, jedoch kann beides recycelt werden und besonders Plastik wird momentan zu intensiv verbraucht.

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Deshalb haben sich die Schülerinnen und Schüler dieses Projektes zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern. Um Plastik erneut verwenden zu können, erbauen sie eine Sammelbox für Pfandflaschen, malen diese mit weißer Farbe an. Nebenbei wird natürlich auch viel geschwätzt, die Stimmung ist entspannt. Der Erlös des Rückgeldes soll der Abikasse zugute kommen. Während einige mit dem Bemalen der Box beschäftigt sind, schauen andere im Internet und informieren sich über Wasserspender. Sie diskutieren lautstark darüber, welcher sich für unsere Schule besser eignet und wo dieser dann platziert werden soll.
Am Tag zuvor sind die Schüler bereits zur Herderschule, der Carl Schomburg-Schule und zur Universität Kassel gegangen und haben sich über Wasserspender informiert. Diese Schulen sind dem Goethe-Gymnasium bereits einen Schritt in Form der Nachhaltigkeit voraus. Denn auch Wasserspender tragen dazu bei, dass weniger Plastikflaschen gekauft werden müssen und jeder Schüler freies Trinkwasser zur Verfügung hat. Dementsprechend würde also nicht nur Gutes für die Umwelt getan, sondern auch für die Schüler. Also eine Win-Win Situation für alle! Jedoch müssen nur noch Sponsoren für die Wasserspender gefunden werden.
Nebenbei arbeitet Mohamed Darahman (E02) des Projektes an einer weiteren Idee, welche mit der Grundidee des Projektes zu tun hat. Denn die Kleidertauschbörse wurde nicht vergessen, nur wurde zur Aufgabe erklärt, diese weiter zu verbreiten. Der Schüler sitzt dafür in der Bücherei und arbeitet an einem Fragebogen dafür, der anschließend den Schülern der verschiedenen Klassen und Jahrgangsstufen ausgeteilt werden soll.
„Was ist denn eine Kleidertauschbörse?“, fragt jemand nach Erhalt des Fragebogens. Doch auch dafür wurde gesorgt, denn schon am Vortag wurden Flyer erstellt, die nochmal im Detail erklären, um was es sich genau handelt.
Wir hoffen, dass nun mehr Schüler über die Kleidertauschbörse Bescheid wissen und dass sie in Zukunft wirklich umgesetzt werden kann. Auch wenn es diese Projektwoche erstmal nicht funktioniert hat, drücken wir die Daumen, dass die Idee unter den Schülern gut angenommen wird und auch die Sammelbox und der Wasserspender Anklang finden. Denn „Nachhaltigkeit ist wichtig, weil es unsere Welt nur einmal gibt und jeder für die Zukunft umweltbewusst handeln sollte“ (Julia Trinn, Q2).