Der süße Duft von Heißgetränken verstärkt zurzeit noch die ohnehin verbreitete Weihnachtsstimmung. Ein heißer Kamillentee nach einem kalten Tag, ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt oder ein heiße Schokolade am Abend. Diese Getränke gehören einfach zur Weihnachtszeit und werden von vielen Menschen traditionell jedes Jahr genüsslich getrunken.
Es gibt eine große Variation an typisch weihnachtlichen Getränken und der Glühwein ist wohl eines der bekanntesten. Man findet ihn auf jedem Weihnachtsmarkt und jeder Weihnachtsfeier. Glühwein besteht normalerweise aus heißem Rotwein und wird mit Gewürzen wie zum Beispiel Zimt, Nelken oder Sternanis verfeinert. Oft wird er auch mit Orangen oder Zitronen versetzt, um eine fruchtige Note zu verleihen. Dabei ist umstritten, wo genau er herkommt, denn er hat sich über die Jahre in vielen Ländern etabliert und somit ist es schwer, die Herkunft zu bestimmen. So gibt es z.B. Rezepte aus dem antiken Griechenland, wo Wein mit verschiedenen Zutaten vermischt wurd, allerdings ging es bei dem Verfeinern des Weins nicht zentral um den Geschmack, sondern um die Haltbarkeit. Hierfür wurden Kräuter wie zum Beispiel Thymian oder Zimt auf Grund ihrer konservierenden Eigenschaften genutzt. Auch in Rom wurde früher Wein mit verschiedenen Gewürzen aromatisiert. Man vermischte Gewürze wie Pfeffer, Lorbeer und Safran mit erhitztem Wein. Oftmals wurden auch Honig oder Datteln als Süßungsmittel benutzt. In Rom sah man dieses Gemisch als Luxusgetränk und es gehörte zur Esskultur.
So, wie wir den Glühwein kennen, wurde er das erste Mal 1956 von Rudolf Kunzmann in Augsburg hergestellt. Mittlerweile gibt es eine Variation von verschiedenen Glühweinen, zum Beispiel mit Weißwein oder auch komplett ohne Alkohol. In Deutschland werden jährlich rund 50 Millionen Liter Glühwein konsumiert.
Vor allem auf Weihnachtsmärkten steigt der Konsum von Heißgetränken und an der Mehrheit der Stände werden sie angeboten. Für viele ist Glühwein eine Art Wintertradition. Neben dem Glühwein ist natürlich die heiße Schokolade ein weiteres typisches Getränk für die Winterzeit. Besonders beliebt ist das Getränk bei Kindern, aber auch Erwachsene genießen gerne eine Tasse mit heißer Schokolade in der Adventszeit. Die Zubereitung variiert meistens nach persönlichem Belieben. Das Getränk ist als Zucker- und Kalorienbombe bekannt, dabei ist kaum vorstellbar, dass heiße Schokolade auch gesundheitliche Vorteile hat. Besonders beim Verwenden hochwertiger Produkte kann sie gesundheitliche Vorzüge mit sich bringen. In Kakao sind viele Antioxidantien enthalten, welche die Gesundheit fördern können. Diese stärken das Herz und schützen die Zellen. Kakao kann ebenso eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben. Zu Zeiten der Mayas im heutigen Mexiko entstand die so gesagte „Urschokolade“. Ursprünglich wurde heiße Schokolade mit Gewürzen und Chili zubereitet. Dieses Rezept hatte über Jahre bestand und wird von manchen als Nationalgetränk Mexikos betitelt. Mittlerweile ist die heiße Schokolade rund um den Globus bekannt und wird in verschiedensten Variationen konsumiert. In manchen Ländern wie zum Beispiel in Frankreich und Italien wird heiße Schokolade oftmals sehr dickflüssig und reichhaltig an Schokolade serviert. In dieser Variante ähnelt es dann manchmal eher einem Pudding als einem Getränk.
Unser Fazit: Heiße Schokolade und Glühwein sind wohl die bekanntesten Heißgetränke um die Weihnachtszeit in Deutschland. Sie sind nicht nur köstlich, sondern sie sind auch tief verwurzelt in verschiedenen Bräuchen und Kulturen. Und, da sind wir uns bestimmt alle einig: Nichts verbreitet mehr Weihnachtsstimmung, als draußen in der Kälte seine Hände an einer heißen Tasse zu wärmen.